Fertigstellung der Präparandenschule

Im Jahr 1909 beschlossen Magistrat und Gemeindekollegium von Rosenheim den Neubau einer Präparandenschule (Unterstufe der Lehrerbildungsanstalt) auf dem Areal des Hausstättergutes.

Im Spätherbst 1910 wurde mit dem Bau nach Plänen des Stadtbauamtes begonnen, die Bauleitung lag bei Stadtbaurat Ferdinand Schlögel.
Neben den Unterrichtsräumen lag über der Turnhalle auch die große Dienstwohnung des Hauptlehrers, damals der "Königliche Präparandenhauptlehrer" Johann Nepomuk Faußner.
Als Mitte September 1911 im eben bezogenen Neubau der Unterricht aufgenommen wurde, standen ihm zwei Seminarlehrer, zwei Präparandenlehrer, ein Religionslehrer und ein Hilfslehrer zur Seite, um die Ausbildung der im Schuljahr 1911/12 vorhandenen 112 Schüler zu gewährleisten. Die gesamten Baukosten beliefen sich auf 167.599 Reichsmark.

Ab 1925 bis 1970 war in dem Gebäude das Holztechnikum untergebracht. Nach dessen Umzug an die Marienbergerstraße wurde an der Prinzregentenstraße mit einer Grundschule der Elementarunterricht aufgenommen. 1972 wurde der wegen Asbestbeeinträchtigung in die Schlagzeilen gekommene Neubau errichtet.