Rosenheim im Wandel der Zeit
Diese Seite ermöglicht den Zugang zu historischen Aufnahmen aus dem Kalender "Bilder aus Alt-Rosenheim", der jährlich vom Stadtarchiv Rosenheim herausgegeben wird. Die Aufnahmen sind auf dem Zeitstrahl chronologisch einsortiert. Nutzen Sie zur Navigation innerhalb des Zeitstrahls die dunkelgrauen Pfeiltasten. Sie können die im Zeitstrahl dargestellten Aufnahmen mithilfe der nachfolgenden Buttons chronologisch filtern, wobei eine Mehrfachauswahl möglich ist. Einen geografischen Zugriff auf die Aufnahmen finden Sie im Interaktiven Stadtplan.

"Roseum Memoriale" des Petrus von Rosenheim
Petrus von Wiechs wurde um 1380 in Rosenheim geboren und studierte zunächst an der Universität Wien Theologie. Ab 1403 lebte er 13 Jahre lang im italienischen Benediktinerkloster Subiaco. 1416 übersiedelte er unter der Leitung seines Lehrers und Mentors…

Der Rosenheimer Messinghammer
Am 21. Juli 1717 wurde der Rosenheimer Messinghammer, damals die erste und einzige Messingfabrik des Kurfürstentums Bayern, gegründet. Das Werk entstand an der Stelle eines Kupferhammers, der von den Gewerken erworben und entsprechend ihren Bedürfnissen…

Rosenheim
Nach den Napoleonischen Kriegen mußte Bayern politisch neu geordnet werden, weil eine Vielzahl kleiner Territorien mit eigenen Rechtssystemen im neuen Staatswesen aufgegangen waren. Eine gleichmäßige und gerechte Verteilung des Steueraufkommens, das damals…

Alter Bahnhof - Rathaus
Wer heute vom alten Bahnhof spricht, meint das Gebäude, in dem sich seit 1878 das Rathaus der Stadt Rosenheim befindet. Doch Rosenheims erster Bahnhof war ein Provisorium, das sich etwa im Bereich der heutigen Luitpoldanlagen befand. Da erst im Mai 1857 die…

Die Stadterhebung
Im September 1864 wurde die bereits 16 Jahre vorher erstmals und dann sieben Jahre später erneut angestrebte Stadterhebung Rosenheims endlich durchgesetzt. Erst im dritten Anlauf konnten unter anderem auch die Ängste der Bürger behoben werden, mit der Erhebung…

Die Rosenheimer Tore
Bis 1800 erstreckte sich Rosenheim im wesentlichen auf den inneren und den äußeren Markt (heute Max-Josefs- und Ludwigsplatz), die beide mit einem Graben umgeben und mit Toren als Zufahrten versehen waren.
Der Max-Josefs-Platz als der ältere Teil schloß in…

Blick auf das Inntor im Januar 1865
Einige der ältesten Fotografien des Rosenheimer Stadtbilds zeigen das Inntor im Januar 1865, wenige Wochen vor seinem Abbruch. Für das Kalenderbild wurde die Ansicht des Tores von der Innstraße, der alten Landstraße nach Traunstein, ausgewählt. Otto Titan von…

Vor Bau des Fastlingerhauses
Eine besondere Rarität ist das Kalenderbild für den Monat April. Zu sehen ist die heutige Nikolaistraße um 1865. Links im Bild ist das Mittertor mit seinen Holzlegen, rechts das kleine Haus des Melbers (Mehlhändlers) Franz Xaver Mayer, der seinen Besitz, der…

Feuerwehrübung
Im Oktober 1860 gründete sich in Rosenheim erstmals eine organisierte freiwillige Feuerwehr. Vorher war das Feuerlöschwesen über einzelne Löschordnungen geregelt worden, die jeden Bürger in einen bestimmten Zug einteilten, und genau vorschrieben, welche…

Die Nikolauskirche
Bis 1602 war die Rosenheimer Nikolauskirche, die als Kapelle dem Hl. Nikolaus geweiht seit dem 14. Jh. bestand, lediglich als Filiale nach Pfaffenhofen eingepfarrt.
Auf Bitten des Marktes und Fürsprache des bayerischen Herzogs wurde zu Beginn des 17. Jhs. der…

Der Max-Josefs-Platz
Das Kalenderbild stellt eine der ältesten Photographien des Max-Josefs-Platzes dar und zeigt dessen Häuser noch vor ihrer gründerzeitlichen Überformung. Die barocken, geschwungenen Giebel des alten Rathauses auf der rechten und des Stumbeck-Hauses auf der…

Am Max-Josefs-Platz
Der im frühen 19. Jahrhundert nach dem ersten bayerischen König Max I. Joseph benannte Platz bildet seit jeher den Mittelpunkt Rosenheims. In der für Altbayern typischen Form eines langgestreckten Straßenmarktes entstand der Platz bereits im 13. und 14.…

Der Bahnübergang an der König-Otto-Kreuzung
Aus Privatbesitz stammt dieses Foto für das Kalenderbild, das eine kleine Sensation darstellt. Bislang war noch keine bildliche Darstellung der Eisenbahngleise in der Prinzregentenstraße zu finden. Ursprünglich verlief die Bahnlinie auf einer West-/Ostachse…

Das alte Gietlhaus am Ludwigsplatz
1804 verkaufte die Gemeindekammer des Marktes Rosenheim dem Schuhmacher Mathias Haslsberger einen Teil der „sogenannten Glaserläden am äußeren Markt, mit dem Rücken am äußeren Marktgraben gelegen und zur Verschönerung des Platzes zusammenhängend". Mathias…

Das Fastlingerhaus beim Mittertor
Das Fastlingerhaus am Max-Josefs-Platz mit seiner 1993 wiederhergestellten Neo Renaissance-Fassade ist das jüngste im Rosenheimer Altstadtbereich. Die Initialen über dem rechten Fenster im ersten Obergeschoss erinnern an seinen Erbauer den Silber- und…

Eisenbahnknoten Rosenheim
Mit der Eröffnung der gesamten Strecke München - Salzburg und ihrer Weiterführung nach Wien sowie der Flügelbahn Rosenheim - Kufstein - Innsbruck war der Bahnhof Rosenheim ab den 1860er Jahren zum Knotenbahnhof geworden, in dem drei Bahnlinien zusammenliefen.…

Das Wiesentor
Das Wiesentor schloß die Wiesengasse (heute Kaiserstraße) stadtauswärts ab und wird bereits im Jahr 1449 erwähnt. Stadtseits gesehen schmückte links das kurbayerische, rechts das städtische Wappen das Torgebäude. Unterm Torbogen hauste der Torwärter, gegenüber…

Das Rosenheimer Amtsgericht
In der Königstraße Nummer 16 war 1874 das neue Rosenheimer Amtsgericht gebaut worden. Damals hieß es allerdings noch Stadt- und Landgericht und war seit der Trennung von Justiz und Verwaltung im Jahr 1861 nun für zivile Streitigkeiten bis zu einem Streitwert…

Das Wiesentor vor seinem Abbruch
Auf dem Höhepunkt der spätmittelalterlichen Blütezeit Rosenheims entstand im 15. Jahrhundert der Äußere Markt als frühe Stadterweiterung. Das neue Quartier war von einem Wassergraben umgeben; als Zugänge von Süden und Norden dienten das Inn- und das Wiesentor.…

Das alte Rathaus am Max-Josefs-Platz
Bis 1878 diente das Anwesen Hausnummer 22 am Max-Josefs-Platz dem Rosenheimer Magistrat als Rathaus.
Ursprünglich gotisch wurde das Gebäude im Laufe der Jahrhunderte mehrmals verändert. Die Getreidegewölbe im Erdgeschoß unter dem Bogengang und die…

Die Heilig-Geist-Straße
Diese Straße führt ihren Namen nach der Heilig-Geist-Kirche, die der reiche Rosenheimer Bürger Hans Stier 1449 erbaute und mit einem Benefizium ausstattete. Die alte Heilig-Geist-Straße, früher auch Marktgasse genannt, war bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts…

Rosenheim
Obwohl sich Rosenheim 1885 dem Betrachter noch weitgehend idyllisch und ländlich präsentiert, war es bereits auf dem Weg zu einer für damalige Verhältnisse modernen Kleinstadt. Am 15. September 1864 von Ludwig II. zur Stadt erhoben, folgte am 8. Februar 1870…

Der Max-Josefs-Platz
Der Max-Josefs-Platz ist Rosenheims Herzstück und bildet den eigentlichen (älteren) Markt, auf dem sich das Leben und Treiben der Bewohner abspielte.
Die Häuser im typischen Inn-Salzach-Stil boten sich mit ihren ausladenden Laubengängen zum Handel direkt am…

Bräu am Anger
300 Jahre lang hatte die Brauerei und Gastwirtschaft „Am Anger" das wirtschaftliche Leben Rosenheims geprägt. Schon während des 30-jährigen Krieges wurde hier Bier gebraut, wobei gerade in Kriegszeiten durch Truppeneinquartierungen der Bierausschank stark…

Die Rosenheimer Saline
Im Juli 1810 konnte die Saline Rosenheim, die auf dem Gelände des säkularisierten Kapuzinerklosters (heute Stadthalle und Salingarten) errichtet wurde, fertiggestellt werden. Die neue Anlage umfaßte das Hauptsudhaus mit vier Pfannen sowie Nieder- und…

Die Kunstmühle
„Die durch eine Aktiengesellschaft gegründete Kunstmühle befindet sich in der nächsten Nähe des Wasserhofs und bietet namentlich auf der Bahnlinie von Kolbermoor her, von welcher es rechts abseits von Rosenheim liegt, wegen ihres hübschen Baus den Reisenden…

Die alte Mangfallbrücke an der Innstraße
Vor dem Bau einer eisernen Bogenbrücke über die Mangfall führte noch eine hölzerne Brücke über den Fluß. Der Hammerbach mündete damals vor der Brücke in die Mangfall und verursachte durch deren Rückstau oft Überschwemmungen. Außerdem genügte die geringe…

Das Maier-Bad an der Königstraße
Um 1880 hatte Rosenheim durch die Besuche des deutschen Kaisers im später nach ihm benannten Kaiserbad einen guten Ruf als Kur- und Badestadt. Neben den traditionellen großen Bäder wie Marien-, Kaiser- und Bismarkbad entstanden zunehmend auch kleinere…

Gasthof "König Otto von Griechenland"
An einem markanten Punkt der Stadt, an der Kreuzung einer der wichtigsten Straßenzüge, befand sich der Gasthof, später das Hotel „Zum König Otto von Griechenland" mit seinem schattigen Biergarten. Seinen Namen hatte die Gastwirtschaft von Otto, dem jüngeren…

In der Ruedorfferstraße
Ruedorfferstraße 9 lautete ab der Neunumerierung und Neubezeichnung der Straßennamen 1882 das Haus des Schäfflermeisters Christoph Mayer. Bis dahin war die alte Straßenbezeichnung „Methgasse", nach dem Honigwein, der von den Lebzeltern und Wachs-ziehern, die…

Der Poststall im Gasthof Greiderer
Am 18. März 1812 wurde die Straße von München über Rosenheim nach Salzburg zur Poststraße erhoben und damit auch in Rosenheim ein Poststall errichtet. Der erste Posthalter war der Rosenheimer Gastwirt Jakob Aman, in dessen Gasthof „Alte Post" (heute…

Lokomotiven mit Taufnamen
Bis 1890 hatte jede Lokomotive der Königlich Bayerischen Staatsbahn einen Taufnamen, der später einer allgemeinen Betriebsnummer wich. Die Loks wurden ursprünglich mit Torf angetrieben, der aus Stichfeldern entlang der Bahnlinie entnommen wurde. Mit dem Ausbau…

Mitglieder des Turnvereins Rosenheim im Fasching 1890
Ende des 19. Jahrhunderts zählten die Kostümfeste des Turnvereins zu den Höhepunkten im Rosenheimer Fasching. Am 18. Januar 1890 lud der Verein zu einer großen „Carnevals-Unterhaltung“ in „Fenk´s Colosseum“, wie Georg Fenk, Besitzer des Hofbräus, seinen…

Tänzergruppe beim „Afrikanischen Kostümfest“ im Fasching
Am 17. Januar 1891 veranstaltete der Turnverein Rosenheim ein „Afrikanisches Kostümfest“ in der Turnhalle an der Kaiserstraße. Die Eintrittskarten – für Herren zu zwei Mark und für Damen zu einer Mark – konnten im Vorverkauf in den Geschäften von Johann Huber,…

Kahnpartie auf dem Stadtsee
Der Stadtsee war das erste künstlich geschaffene Naherholungsgebiet in Rosenheim und wurde im Herbst 1891 vom Verschönerungsverein auf der sogenannten „Poschenwiese" neben der städtischen Schwimmschule angelegt. Die Rosenheimer nutzten ihre neue Freizeitanlage…
Die „See-Anlage“ des Verschönerungsvereins, um 1892
Am 2. März 1891 trafen sich die Mitglieder des Rosenheimer Verschönerungsvereinszur Generalversammlung im Gasthaus der Pernlohner-Brauerei an der Kaiserstraße.Der Verein konnte damals 20 Jahre nach seiner Gründung auf eine bemerkenswerte Bilanz zurückblicken.…

Der Männerturnverein 1860
1860 ist das Gründungsjahr des ersten Rosenheimer Turnvereins. Ursprünglich zur Brandbekämpfung schlossen sich Rosenheimer Bürger zu einer Feuerwehr zusammen, deren Kern die Turner bildeten. Bereits 1861 gründeten die Turner eine eigene Turngemeinde mit…

Der Verlag "Rosenheimer Anzeiger" von Michael Niedermayr
Der erste Verleger und zugleich Redakteur einer Rosenheimer Zeitung war der Landgerichtspraktikant Franz Holzner, dessen „Rosenheimer Wochenblatt" erstmals 1833 mit amtlichen Bekanntmachungen, gemeinnützigen Abhandlungen, wöchentlichen Neuigkeiten und…

Blick über die östliche Altstadt zu den Innauen
Das Kalenderbild entstand 1892 und zeigt den Blick vom Nikolausturm in Richtung Nordosten. Am unteren Bildrand ist die Dachlandschaft des Mittertors zu sehen. Eine Zwiebelkuppel bedeckt seit der Mitte des 17. Jahrhunderts den an den Torbau angebauten Turm. Die…

Am Ludwigsplatz
Am 10. Oktober 1892 erwarben der Bürstenfabrikant Michael Kögl und seine Frau Kreszenz das Anwesen Ludwigsplatz 7 vom Schuhmacher Anton Lechner. Michael Kögl hatte 1870 in der heutigen Luitpoldstraße eine Bürstenfabrik gegründet. Das Haus am Ludwigsplatz mit…

25. Gründungsjubiläum des Krankenunterstützungsvereins der Eisen- und Feuerarbeiter am 16. Juni 1894
1908 bemerkte der Volkswirtschaftler Lorenz Huber in seinen Studien über die sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse der Region um Rosenheim: „Innerhalb der letzten Jahre verging wohl kein Feiertag, ohne daß nicht irgendwo im Bezirksamte ‚Fahnenweihe‘ oder…

10 Jahre Velociped-Club
1884 hatten 23 Fahrradbegeisterte in Rosenheim einen Velociped-Club gegründet. Von Freitag, 15., bis Sonntag, 17. Juni 1894, feierte dieser Verein sein 10-jähriges Stiftungsfest.
Das Festprogramm begann am Freitag Abend mit einem Empfang im Hofbräusaal.…

Der Gillitzerblock - Großstadtflair in Rosenheim
Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung der Gründerzeit nach 1870/71 „boomte" die Neubautätigkeit in den größeren Städten; die alte Struktur der Stadtkerne wurde zunehmend aufgelöst und erweitert, das gehobene Bürgertum etablierte sich an der Peripherie. In…

Der Gillitzerblock
Im März 1997 jährt sich zum 100. Mal die Fertigstellung eines der markantesten Bauwerke Rosenheims: des Gillitzerblocks.
Zwischen 1894 und 1897 erwarb der Münchener Geschäftsmann Thomas Gillitzer das Areal zwischen Münchener-, Prinzregenten- und…

Die Bäckerei Kirmaier am Max-Josefs-Platz
1892 erwarben die Bäckerseheleute Jakob und Anna Kirmaier das Haus Nummer 15 am Max-Josefs-Platz und richteten hier eine Bäckerei nebst Mehl- und Getreidehandlung ein. Ursprünglich gehörte das Gebäude, das aus dem 16. Jahrhundert stammt, dem Marktphysikus, der…

Am Esbaum
Der Esbaum war ursprünglich die Bezeichung für einen der Gemeinde gehörigen Weideplatz, wo, mangels einer Einzäunung, das Großvieh „gespannt" wurde. Den Pferden wurden die Vorderfüße, den Rindern Kopf und ein Vorderfuß zusammengeseilt. Die Bezeichnung „Esbaum"…

Innstadthäuser am Max-Josefs-Platz
Eine für Innstädte typische Arkadenfront bot sich noch 1895 mit den Häusern Max-Josefs-Platz 26, 28 und 30 dem Betrachter. Das Kalenderbild zeigt das Anwesen des Geschäftsmanns Eugen Keller, links davon das alte Kirchgassl zur Stadtpfarrkirche, dann - mit…

Das Weinhaus "Zum Santa"
Das Santa-Haus ist eines der ältesten Häuser in Rosenheim. Die Räume des Erdgeschosses zeigen teilweise noch frühgotischen Charakter. Die heutige Gestalt des Gebäudes stammt aus der Zeit nach dem großen Stadtbrand von 1641.
1561 wollte der aus dem…

Das Mädchenschulhaus an der Heilig-Geist-Staße
Durch die Bevölkerungszunahme in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war in Rosenheim der Bau von neuen, größeren Bildungseinrichtungen notwendig geworden. 1867 wurde das neue Knabenschulhaus an der damaligen Bahnhofstraße, der heutigen Königstraße, fertig…

Baderaum im Kaiserbad
König Max II. machte auf seiner berühmten Reise vom Bodensee nach Berchtesgaden im Sommer 1858 auch Station in Rosenheim: Von 16. bis 17. Juli 1858 weilte der König mit seinem Gefolge im damaligen Rosenheimer Bad. „Wir fanden verschiedene Bekannte aus der…

Die Freiwillige Sanitätskolonne Rosenheim
Der Schweizer Henry Dunant gilt als Begründer der internationalen Rotkreuz-Bewegung. In Bayern entstand in den 1860er Jahren der „Landes-Hilfs-Verein“, der ebenfalls das Rote Kreuz als Schutzsymbol verwendete. Als Untergliederung dieses Vereins wurden in…

Das Haus Innstraße 11
1861 ließ der Kistlermeister Anton Koch durch Baumeister Simon Lutz das Wohnhaus Innstraße 11 errichten. Ab etwa 1870 war das Haus im Besitz des Schreinermeisters Xaver Stark. Er betrieb im Haus eine Bau- und Möbelschreinerei und ließ ein Rückgebäude…

Sedanjubiläumsfeier am Max-Josefs-Platz
Am 1. September 1895 feierten auch die Rosenheimer die 25-jährige Wiederkehr der Entscheidungsschlacht von Sedan im Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71, der mit der Proklamation des Deutschen Kaiserreichs in Versailles am 18. Januar 1871 endete. Ein…

Das alte Buchecker-Haus
Das alte Buchecker-Haus - 1868 vom Gründer der Bäckerei, Franz Xaver Buchecker erbaut - zählte zu den ländlichen Haustypen, wie sie in der ehemaligen Gemeinde Roßacker und auf dem Salinengelände üblich waren.
Am 1. Mai 1868 erhielt der Firmengründer die…

Richtfest beim Bau der „Elektrischen Centrale“ Oberwöhr
Der Bau des Elektrizitätswerks Oberwöhr gehört zu den größten technischen Errungenschaften in der Geschichte der Stadt. 1893 beauftragten die beiden städtischen Kollegien, also Magistrat und Gemeindebevollmächtigte, den Stadtbaumeister Georg Mackert, die…

Das Hausstätter-Gütl
Nordwestlich von Rosenheim lag das Haustätter-Gütl, das 1703 als ein Lehen der Grafen von Haag erstmals erwähnt wird. Später gehörte es zur Dr.-Geiger'schen Stiftung. 1885, in der Nacht vom 5. zum 6. April, brannte das Haustättergut vollständig nieder. Das…

Die Königstraße
Die heutige Königstraße wurde im Jahr 1858 als Bahnhofstraße eröffnet, da sie damals zum Bahnhof, dem heutigen Rathaus, führte. Als der Bahnhof an den Südrand der Stadt verlegt wurde und das alte Bahnhofsgebäude von der Stadt als Rathaus angekauft worden war,…

Das Falbesanerhaus vor dem Bau des Gillitzerblocks
Das Kalenderbild zeigt die Häuserzeile an der Ecke Münchener-/Gillitzerstraße noch vor Bau des Gillitzerblocks, an dessen Stelle heute das Karstadtgebäude steht.
Zwischen 1893 und 1897 erwarb Thomas Gillitzer ein nahezu quadratisches, fast unbebautes Areal…

Gut Innleiten bei Rosenheim
Das Landgut Innleiten, am rechten Innufer nordöstlich von Rosenheim gelegen, ging 1883 in den Besitz von Thomas und Rosa Gillitzer über. Die Eheleute waren zu diesem Zeitpunkt noch Besitzer zweier Kaffeehäuser in München und fuhren nun regelmäßig nach…

Die Ausstellungshalle des Volksfestes
Die ersten, ab 1861 in Rosenheim veranstalteten Volksfeste waren mit Landwirtschafts- und Gewerbeausstellungen verbunden. Von 21. bis 30. Mai 1898 fand aus Anlass der „34. Wanderausstellung der bayerischen Landwirte“ das sechste Rosenheimer Volksfest statt.…

Das Wohnhaus der Familie Böglen in der Frühlingstraße, 1898
Das Kalenderbild zeigt das villenartige Wohnhaus von Rudolf und Anna Böglen nach seiner Fertigstellung Ende 1898. Im Oktober 1897 hatte der Magistrat den Bau des Hauses auf dem schmalen Grundstück zwischen der Frühlingstraße und dem Stadtbach genehmigt.…

An der Promenadestraße
Bis 1898 standen an der Promenadestraße (heute Prinzregentenstraße) zur Ecke Stollstraße die beiden niedrigen Wohnhäuser des Schreinermeisters Michael Stark und des Buchbindermeisters Alphons Nigg mit den Hausnummern 6 und 8. Nach dem Bau des im Gründerstil…

Das Feuer- und Turnhaus an der Kaiserstraße
Wie in anderen bayerischen Städten gab es auch in Rosenheim vor 1860 ein Feuerlöschwesen, das durch Feuerlöschordnungen geregelt und von der ganzen Bürgerschaft, eingeteilt in verschiedene Züge, gewährleistet wurde. 1860 wurde eine eigene, Freiwillige…

Markt auf dem Ludwigsplatz
Rosenheim teilte sich ursprünglich auf in den inneren und äußeren Markt, der auch Vormarkt genannt wurde. Beide Marktplätze wurden von Toren umfriedet, der innere Markt vom Oberen oder Münchener Tor, vom Heilig-Geist-Tor und vom Mittertor, das auf den äußeren…

Die Kunstschlosserei von Peter Wolf auf dem Volksfest
Industrieausstellungen und landwirtschaftliche Feste waren im 19. Jahrhundert eine wichtige Möglichkeit für die Öffentlichkeit, sich über die Leistungen der einzelnen Gewerbezweige zu informieren. Ab 1842 wurden die ersten derartigen Ausstellungen in…

Festwagen der Maschinenfabrik N. T. Stumbeck anlässlich des Volksfestes
Das alljährlich stattfindende Rosenheimer Herbstfest hat seinen Ursprung in den im Rahmen landwirtschaftlicher und gewerblicher Ausstellungen stattfindenden Volksfesten. Die Ausstellungen sollten über den Stand der Produkte informieren und deren Absatz…

"Almhütte" auf dem Sommerturnplatz des Turnvereins
Der heutige „Turn- und Sportverein 1860 Rosenheim“ gilt als ältester Sportverein der Stadt. Er geht auf die 1860 gegründete Feuerwehr zurück, die sich ursprünglich als „Freiwillige Turnerfeuerwehr Rosenheim“ bezeichnete. 1873 spalteten sich die Turner von der…

Der Tennisplatz des Kurhotels Kaiserbad, 1899
Das traditionsreiche Rosenheimer Kaiserbad erlebte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts einen regen Besitzerwechsel. Immer wieder versuchten Hoteliers und Badeärzte, den Kurbetrieb neu zu beleben und an die Erfolge der damaligen Modebäder anzuknüpfen.…

Das Humanistische Gymnasium
1896 wurden die Mittel zur Errichtung eines humanistischen Gymnasiums in Rosenheim genehmigt und mit Beginn des Schuljahres 1896/97 das Königliche Progymnasium in ein Vollgymnasium mit neun, statt wie bisher nur sechs Jahrgangsstufen umgewandelt. Das…

Der Velociped-Club
1884 hatte sich in Rosenheim der erste Velociped-Club zur Förderung und Verbreitung des Fahrrads gegründet. Zunächst wurde dieser neue Verein vom Stadtmagistrat nicht gern gesehen, mußte doch eine eigene Fahrordnung für die Velocipedisten erlassen werden, um…

Das Hochwasser
Die Katastrophe kam über Nacht. Vom 14. auf den 15. September 1899 gingen in ganz Oberbayern Unwetter mit heftigen Regenfällen nieder. Neuschnee auf den Bergen tat ein übriges und ließ Flüsse und Seen über die Ufer treten. In Rosenheim meldete die Lokalzeitung…

Schloß Rosenheim
Am 16. Februar 1234 wird in einer Urkunde des Grafen von Wasserburg das Schloß bzw. die Burg Rosenheim mit einem dem Kloster Rott zinspflichtigen Hof erstmals geschichtlich erwähnt.
Bereits 1247 übernahm der bayerische Herzog Otto II. die Burg Rosenheim, die…

Das erste Elektrizitätswerk
Bereits 1893 bot der Besitzer des elektrischen Werkes Grubmühl bei Westerham der Stadt Rosenheim die Lieferung von Strom bzw. später das gesamte Werk zum Kauf an. Nachteilig war jedoch die große Entfernung der Versorgungseinrichtung zur Stadt Rosenheim.
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Pferdetrambahnen in Rosenheim
Pferdetrambahnen waren ein Vorläufer des 1959 von Ludwig Kroiss gegründeten Stadtverkehrs mit Linienbussen. Die zweispännige Pferdebahn wurde bereits im Frühjahr 1900 eröffnet. Mit zwei PS wurde im Ringverkehr die Strecke Bahnhof - Max-Josefs-Platz - Innbrücke…

Die Auer-Brauerei
Die Auer-Brauerei wurde 1889 durch Johann Auer gegründet. Er stammte aus Altenmarkt bei Neubeuern, wo er am 8. November 1841 geboren wurde. Sein Vater war der Gastwirt und Schiffermeister Johann Auer, der seinen Sohn schon früh bei Schiffahrten auf dem Inn…

Der Alte Wirt in Aising, um 1900
Rund vier Kilometer südwestlich der Rosenheimer Altstadt liegt Aising. Der Ort ist bereits im Jahr 778 als Agusinga zum ersten Mal urkundlich belegt. Eine dem hl. Stephanus geweihte Kirche ist seit dem Jahr 1315 nachgewiesen. Im Mittelalter und in der Frühen…

Das Kaiserbad
Rosenheim führte einmal die stolze Bezeichnung „Bad Rosenheim". Bereits 1615 hatte der Arzt Tobias Geiger die stark eisenhaltige Küpferlingquelle entdeckt. 1700 ließ der Ratsherr Wolff Jakob Ruedorffer die Quelle fassen und in sein Haus, das in der Nähe von…

Das Pflasterzollhaus an der Rathausstraße
Die Erhebung einer Gebühr für die Gemeindestraßen geht in Rosenheim schon bis ins 15. Jahrhundert zurück. Bereits 1444 gestattete Herzog Heinrich dem Markt zur Instandhaltung des Marktpflasters, der Brücken und Wege die Erhebung eines Pflasterzolls. Später…

Der Ludwigsplatz
Ursprünglich schied sich Rosenheim in den inneren und äußeren Markt, auch Vormarkt genannt. Dieser Vormarkt gliederte sich in verschiedene, kleinere Märkte, den Eiermarkt (heute Grüner Markt) in der Mitte, den Schweinemarkt bei der Färbergasse und den…

Hotel Wendelstein in der Bahnhofstraße
Die Bahnhofstraße wurde mit der Verlegung des neuen Bahnhofs 1876 hergestellt und mit der Neubezeichnung der Straßennamen 1882 benannt. Der alte Bahnhof wurde Rathaus und die alte Bahnhofstraße in Königstraße umbenannt. In der neuen Bahnhofstraße siedelten…

Rosenheim
Um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert befand sich Rosenheim in Aufbruchstimmung. Die 1864 frisch gebackene Stadt hatte 1870 die Kreisfreiheit erhalten. Der Übergang von der landwirtschaftlich-idyllischen Kleinstadt zur aufstrebenden,…

Kunst- und Bauschlosserei Oskar Koch
1899 beantragte der Kunstschlosser Oskar Koch die Erbauung eines Haupt- und eines Rückgebäudes in der Herzog-Otto-Straße 5. Als Sicherheit für eine rasche Bebauung des Grundes innerhalb von zwei Jahren verlangte die Stadtgemeinde eine Kaution von 1.000 Mark.…

Das Rosenheimer Vermessungsamt
Im Jahr 1800 war auf Anregung der französischen Heeresleitung mit der topographischen Landesaufnahme Bayerns begonnen worden. Dazu wurde 1801 das Topographische Bureau gegründet. Unter dem Finanzreferendär Josef von Utzschneider beschäftigten sich…

Das Gasthaus "Zum Rangierbahnhof"
1897 ließ der Holzhändler Josef Schneider in seinem Haus in der Münchener Straße 86c eine Gastwirtschaft einbauen und beantragte die entsprechende Gewerbekonzession. Zunächst hatte er in seinem Haus für die Arbeiter und Gehilfen des benachbarten…

Das Marienbad
Kaum bekannt ist, dass Rosenheim auch eine Tradition als Kur- und Badestadt hatte. Bereits 1615 hatte der Arzt Tobias Geiger die stark eisenhaltige Küpferlingquelle entdeckt. 1700 ließ der Ratsherr Wolff Jakob Ruedorffer die Quelle fassen und in ein Haus, das…

An der Innstraße
Am 11. November 1901 zogen Maria Mühlauer und ihre Tochter Katharina Hörterer in das Haus des Maurers Karl Schwenk in der Riederstraße 1. Bis dahin hatten die beiden Frauen im Mühlauer`schen Haus Innstraße 47 gewohnt, das um die Jahrhundertwende der…

Das Schuhwarenlager Reindl am Ludwigsplatz
Angefangen hatte es mit einem „Schuhwaarenlager". Am 20. März 1812 erwarb der Schuhmachermeister Georg Reindl gegen eine Gebühr von 25 Gulden das Bürgerrecht im Markt Rosenheim und machte sich mit einem kleinen Handwerksbetrieb im heutigen Anwesen Ludwigslatz…

Rosenheim zur Gründerzeit
Im Jahr 1900 war Rosenheim mit 14.000 Einwohnern bereits nach München und Ingolstadt die drittgrößte Stadt in Oberbayern. Seinen Aufschwung hatte Rosenheim vor allem der Ansiedlung der Saline zu Beginn des 19. Jahrhunderts und 50 Jahre später dem Bau der…

Im Pernlohnerkeller
Im 18. Jahrhundert wurde eine Anzahl von Bauernhöfen im Weiler Roßacker, auf der Anhöhe westlich von Rosenheim, von den Rosenheimer Bräuern angekauft, um in Bier-Lagerkeller umgewandelt zu werden. Diese Keller dienten zur Lagerung des Biers, das erst fünf…

Billard im Hotel "Deutscher Kaiser"
Im März 1897 hatte das Hotel "Deutscher Kaiser" im Gebäudekomplex des Thomas Gillitzer an der Promenadestraße, heute Prinzregentenstraße, eröffnet. Der Neubau war allen modernen Hotelbauten einer Großstadt sowohl in der Eleganz, als auch im Komfort ebenbürtig.…

Die Villa Wittelsbach in der Promenadenstraße
In der wirtschaftlichen Blütezeit Rosenheims um die Jahrhundertwende entstanden zahlreiche Villen, die sich an der repräsentativen Promenadenstraße, der heutigen Prinzregentenstraße, besonders häuften. Der Rosenheimer Baumeister Max Lutz (1850-1910) errichtete…

Der Altenauer Hof in der Färberstraße
Das Gasthaus „Altenauer Hof“ in der Färberstraße 8 erinnerte an das Kloster Altenhohenau, das 1235 als zweitältestes Dominikanerinnenkloster in Bayern von Graf Konrad von Wasserburg gegründet wurde, der auch die Rosenheimer Burg erbaut haben dürfte. Das…

Der Ausschuss des Burschen-Krankenunterstützungsvereins
Unter den zahlreichen, Ende des 19. Jahrhunderts gegründeten Vereinen nehmen die Krankenunterstützungsvereine eine Sonderrolle ein. Weil es noch keine Krankenversicherung im heutigen Sinne gab, entstanden auf privater Initiative Selbsthilfeorganisationen zur…

Die Villa Kolb an der Promenadestraße
Als bis 1876 die Gleisanlagen der ersten Trasse der Maximiliansbahn in das westliche Stadtgebiet verlegt wurden, stand mit den frei werdenden Flächen Platz für neue Straßen und Gebäude zur Verfügung. Eines der ersten Häuser, die im Bereich der ehemaligen…

Die Zischgl-Villa
Im Jahr 1883 ließ sich der Rosenheimer Kaminkehrermeister Josef Zischgl senior ein neues Rückgebäude hinter seinen beiden Häusern Max-Josefs-Platz 6 und 8 erbauen. Baumeister Max Lutz entwarf ein villenartiges zweigeschossiges Haus, dessen Hauptfront zum…

Absolvia der kgl. Realschule
1877 wurden in Bayern Realschulen eingeführt. In dieser neuen Schulform für Knaben gingen die seit 1833 bestehenden Gewerbeschulen sowie technische Fachschulen auf. Nach der Realschulverordnung von 1877 verstand man die neue Schulform als „eine öffentliche…

Richtfest beim Umbau des Amtsgerichtsgefängnisses
Seit der Mitte des 18. Jahrhunderts diente das Haus Heilig-Geist-Straße 9 als Fronfeste, also als Gefängnis des Rosenheimer Landgerichts. Zwischen 1856 und 1858 errichtete man auf einem Grundstück an der Landstraße nach München und damit bewusst außerhalb des…

Das Realschulpensionat an der Innstraße
In der Innstraße Hausnummer 43, nahe der Mangfallbrücke, wurde 1891 ein Pensionat für die auswärtigen Schuler der Realschule (dem späteren Finsterwalder-Gymnasium) eingerichtet. Das Haus gehörte dem Königlichen Reallehrer Leopold Ostermann, der es auch…

Das Eitzenberger-Haus am Max-Josefs-Platz
Eines der ältesten Gebäude am Max-Josefs-Platz ist das so genannte Eitzenberger-Haus mit der Hausnummer 23, das zusammen mit der Marien-Apotheke den Platz abschließt und zum Mittertor hin eine lange Hausfront bildet. Nach dem großen Stadtbrand von 1641 wurde…

Die "Neue Welt" in Fürstätt
In der damals noch zur Gemeinde Westerdorf gehörenden Fürstätter Vorstadt an der Staatsstraße nach München, der heutigen Äußeren Münchener Straße, errichtete die Baufirma Baumann & Schwarz 1901/02 zwei dreigeschossige Mietshäuser. Der aus der Pfalz stammende…

Die Gastwirtschaft "Zum Elektrizitätswerk"
1862 beantragte der Gastwirt Johann Baptist Jud die Errichtung eines „Oekonomiegebäudes“ zwischen Mangfall und Triftkanal in der Nähe des Oberwöhrs im damaligen Gemeindebereich von Aising. Das neue Gebäude wurde vom Baubureau Simon Lutz, dem „ältesten…

Das Lederer-Geist-Haus am Ludwigsplatz
Zu den weitgehend ursprünglich erhaltenen Altstadthäusern zählt das so genannte Lederer-Geist-Haus, Ludwigsplatz 12. Die Grundstücksparzelle dürfte bereits im Zuge der Entstehung des Äußeren Marktes im 15. Jahrhundert bebaut worden sein. Die Grundmauern des…

Schranne auf dem Max-Josefs-Platz, 1903
Bis zu Beginn des Ersten Weltkriegs fand auf dem Max-Josefs-Platz der wöchentliche Getreidemarkt, die Schranne, statt. Der Getreidehandel erlebte in Rosenheim schon im ausgehenden Mittelalter einen Aufschwung, als Herzog Ludwig der Reiche dem Markt im Jahr…

Gefällte Kastanien im Salingarten
1905 fand die festliche Eröffnung des Neubaus der kgl. Filialbank an der Einmündung der Kufsteiner Straße in die Münchener Straße statt. Der Rosenheimer Stadtkern war mit dem großzügigen, von dem Münchner Architekten Eugen Drollinger entworfenen Bau um einen…

Das alte Leprosenhaus am Hammer
Während des Mittelalters entstanden in den meisten Städten sogenannte Siechen- oder Leprosenhäuser als Quarantänegebäude für Aussätzige („Siechen“) zur Eindämmung dieser unheilbaren Krankheit. In Rosenheim ist die Existenz eines Siechenhauses im Jahr 1462…

Das „Elisenbad“ in der Herzog-Otto-Straße
Um 1900 wurde die Herzog-Otto-Straße im westlichen Stadtkern bebaut. Im Juli 1903 reichte der Kaufmann Martin Wolf eine umfangreiche Neubauplanung für das von ihm erworbene Grundstück Herzog-Otto-Straße 8 ein. Bisher stand hier lediglich eine überdachte…

Die Ausstellungsküche im Städtischen Museum
In seiner Sitzung am 24. Januar 1894 beschloss der Rosenheimer Magistrat die Gründung des Städtischen Museums. Der Glasermeister Joseph Gietl hatte sich für die Museumsgründung besonders eingesetzt, die fortan von Bürgermeister Josef Wüst federführend…

Die Kgl. Eisenbahnbetriebsdirektion
1875 wurden in den großen Bahnknotenpunkten Bayerns insgesamt zehn Oberbahnämter als Vollzugs- und Aufsichtsbehörden für das Eisenbahnwesen eingerichtet. Dabei bestimmte man auch Rosenheim zum Sitz eines Oberbahnamtes. Nur wenige Jahre nach der Erhebung zur…

Die Belegschaft der Pernlohner-Brauerei
Der Name Pernlohner ist in Rosenheim bereits im 16. Jahrhundert nachgewiesen. Der Überlieferung nach begründete Hans Pernlohner 1667 die Brauertradition in der Familie. Wegen der durch die Zunft begrenzten Anzahl von Braustätten in Rosenheim konnte Pernlohner…

Das Rußwurmhäusl
Bis 1955 prägte das Rußwurmhäusl die Südseite des Ludwigsplatzes. Das kleine Haus wurde 1813 vom Zimmermeister Christian Keil erbaut. Sein Nachfolger, ein Zaiseringer Zimmermann, verkaufte 1829 das Häusl je zur Hälfte; den südlichen Teil, nunmehr als…

Das Forstamt in der Bahnhofstraße, um 1905
Um 1905 entstanden in Rosenheim drei neue Amtsgebäude königlicher Staatsbehörden, die einem neuen architektonischen Typus entsprachen. Sie besaßen die Form freistehender Villen und enthielten im Erdgeschoss Amtsräume und im Obergeschoss Dienstwohnungen. An der…

Das Schillingerhaus am Ludwigsplatz
Ludwigsplatz Nr. 4 lautet heute die Adresse der Stadtpost. Bis 1911 stand an dieser Stelle ein einstöckiges Anwesen, das seinen Namen nach dem Besitzer, dem praktischen Arzt Dr. Adolf Schillinger, führte. Nachdem dieser 1895 nach München umzog, verkaufte er…

Das Mittertor
Seit alters her war das Mittertor die Verbindung zwischen innerem und äußerem Markt, zwischen Max-Josefs- und Ludwigsplatz.
Der erste Torbau stammt aus dem 14. Jahrhundert. Nach dem großen Stadtbrand 1641 wurden die oberen Stockwerke und der Turm in der jetzt…

In der Kaiserstraße
1882 wurde die alte Wiesengasse zur Erinnerung an Kaiser Wilhelm I., der auf seinen Reisen nach Bad Gastein in den Jahren 1876 bis 1885 neunmal die Stadt Rosenheim besuchte, in Kaiserstraße umbenannt. Die alte Wiesengasse hatte ihren Namen nach dem Wiesentor,…

Die Bürstenfabrik von Michael Kögl
1870 stellte der Rosenheimer Bürstenmacher Michael Kögl den Antrag, an die Schleifmühle des Messerschmiedmeisters Georg Kagerer an der heutigen Luitpoldstraße einen Anbau für eine Bürstenfabrik zu errichten. Dabei wollte er auch die Wasserkraft der…

Der Gasthof "Zur Stadt Rosenheim"
1875 reichte Anton Thaller beim Rosenheimer Stadtmagistrat ein Gesuch für einen Neubau an der Bahnhofstraße, Ecke Münchener Straße, ein. Sicher hatte Thaller die Verlegung des Bahnhofs vom alten Standort des heutigen Rathauses nach Süden im Auge. Ein Wohn- und…

In der Heilig-Geist-Straße
1964 begann der Abbruch der Häuser Nr. 22 und 24 an der Heilig-Geist-Straße. Ursprünglich gehörten beide Häuser der Katholischen Kirchenverwaltung, die sie als Benefiziaten- bzw. Kooperatorhäuser nutzte. Hausnummer 24 verkaufte die Kirche bereits 1878. Neuer…

Spezereien Buchberger in der Samerstraße
In der Samerstraße 23 besaß Maria Auer, eine Nymphenburger Werkmeisterstochter eine Krämerei. Maria Auer war bereits in erster Ehe mit dem Kaufmann Josef Buchberger, einem Gastwirtssohn aus Nymphenburg, verheiratet gewesen, der seit 1871 eine Kramerei in…

Brunnen in Rosenheim
Die Wasserversorgung in Rosenheim erfolgte ursprünglich über Wasser der Mangfall, das in gegrabenen Brunnen gesammelt wurde. 1539 erließ der bayerische Herzog Wilhelm den Befehl zum Bau einer Wasserleitung von den Quellen am Schloßberg. Das Quellwasser wurde…

Bäuerliche Idylle an der Bayerstraße
1886 heiratete der Ökonom und Hausbesitzer Paul Lechner die acht Jahre jüngere Gütlerstochter Elisabeth Redel aus Kleinhelfendorf, mit der er in sein Haus an der Bayerstraße 12 zog. Paul Lechner kam ursprünglich aus Peiß. Ob er die umfangreichen Gründe im…

In der Küche des Duschl-Bräu
Schon um 1905, als die Fotografie in der Küche der Brauereiwirtschaft „Zum Duschl“ entstand, hielt man diese Örtlichkeit für ein Relikt aus vergangenen Tagen. Damals wurden auf Initiative von Stadtarchivar Ludwig Eid historische Gebäude zeichnerisch und…

Blick vom Turm der St.-Nikolaus-Kirche über die Heilig-Geist-Straße in Richtung Haustätt
Wenn man um 1905 vom Turm der St.-Nikolaus-Kirche in nordwestliche Richtung blickte, bot sich dem Betrachter ein aus heutiger Sicht ungewohntes Bild: Der Friedhof und das 1899 erbaute Humanistische Gymnasium, hier rechts und links im Bild, lagen am äußeren…

Die Wohnstube des Ruedorffer-Hauses in der Kaiserstraße
Das traditionsreiche Lebzelter- und Wachsziehergeschlecht der Ruedorffer war seit Mitte des 16. Jahrhunderts in Rosenheim ansässig und zählte über Jahrhunderte zu den vornehmsten Bürgerfamilien des Marktes. Mit Georg Ruedorffer, der bereits das heutige Haus…

Das Altstadthaus Kaiserstraße 22
Im Jahr 1904 wies das damalige Bayerische Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schulangelegenheiten die Distriktverwaltungsbehörden an, erste Verzeichnisse von den örtlichen Baudenkmälern anzulegen. Das neue Bewusstsein für die Bewahrung historischer…

Die Roßacker-Kapelle
Der Brauer Christoph Jäger, der von 1654 bis 1678 den sogenannten „Bräu in der Gassen“ in der heutigen Heilig-Geist-Straße besaß, hatte ein Gut auf dem Roßacker erworben, um dort einen Bierkeller zu erbauen. Ab 1723 war der „Bräu in der Gassen“ im Besitz des…

Die Sänger des Arbeiter-Liederkranzes
Mitglieder der freien Gewerkschaft gründeten im Jahr 1904 den Arbeiter-Liederkranz Rosenheim. Leiter des Männerchors war Xaver Roßner, dem es gelang, die zunächst kleine Schar von Sängern innerhalb weniger Jahre zu verdoppeln. Neben seinen Auftritten in…

Verkehrshindernisse in der Herbststraße
Um 0,012 Hektar „Ödung" stritt sich der Rosenheimer Stadtmagistrat mehr als drei Jahre lang mit dem Grundbesitzer, dem Hotelier und Inhaber des Hotels „Wendelstein" an der Bahnhofstraße, Josef Reuter. Vom Bruder seiner Frau Agnes, dem Brauereibesitzer Johann…

Die Hofmannstraße
Nach einem Beschluss der Lokalbaukommission und des Rosenheimer Stadtmagistrats von 1901 wurde für die Hofmannstraße als Straßenzug mit Innenstadtnähe eine geschlossene Bauweise festgelegt. Erst 1925 wurde die im Jahr 1882 nach dem Pfarrvorstand und Dekan…

Die Münchener Straße
In dieser Bezeichnung findet sich die Münchener Straße bereits im 16. Jahrhundert für die Landstraße „nach der Haupt- und Residenzstadt". Im Jahr 1833 heißt sie in der Ausdehnung vom Oberen oder Münchener Tor (heute König-Otto-Kreuzung) bis zur Einmündung der…

Das Welkerhaus an der Innstraße
Außer seinem Wohnhaus an der Innstraße 51 gehörte dem Weißbierbrauer Christoph Welker auch das kleine Anwesen mit der Hausnummer 53. In diesem Gebäude befand sich ursprünglich die Weißbierbrauerei. Der gelernte Bader Christoph Welker, der zeitweise auch als…

Auf dem Ludwigsplatz im Mai 1906
Der Rosenheimer Stadtarchivar Ludwig Eid ließ an zwei Sonntagenim Mai 1906 einige Fotografien anfertigen, die den von zahlreichenMenschen bevölkerten Ludwigsplatz vor oder nach dem Kirchgang zeigen. Eines der Motive verwendete Eid für seinen noch 1906…

Autorennen durch Rosenheim
Schon im Vorfeld des großen Autorennens der Herkomer Konkurrenz von Frankfurt über München nach Wien im Juni 1906 herrschte in Rosenheim große Aufregung. Schließlich führte ein Teil der Rennstrecke durch das Stadtgebiet, nämlich von der Münchener Straße über…

Automobilrennen „Herkomer-Konkurrenz“
Hubert von Herkomer, ein in Bayern geborener und seit seiner Kindheit in England lebender Maler und Automobilist, initiierte 1905 das Automobilrennen „Herkomer-Konkurrenz“, das als älteste Tourenwagen-Rallye der Welt gilt. Bei dem vom Bayerischen…

Unter den Bögen in der Heilig-Geist-Straße, 1907
„Die Lauben bilden offene Bogengänge an der Straßenseite des Erdgeschosses, deren Gewölbe gegen die Straße auf Säulen oder Pfeilern ruhen. Meist zeigen die Lauben noch spätgotische oder Frührenaissanceformen, es finden sich Spitzbögen und Rundbögen.“ Mit…

Die evangelisch-lutherische Erlöserkirche
Die kleine, während der Industrialisierung stetig wachsende Zahl Rosenheimer Protestanten feierte ab 1860 jährlich vier Gottesdienste im alten Rathaus am Max-Josefs-Platz. Ab 1871 hielten dort Reiseprediger bereits jeden Monat einen Gottesdienst. 1879 konnte…

Das „Rosenheimer Volkstheater“
Im Zuge der allgemeinen Rückbesinnung auf die traditionelle Volkskultur und beeinflusst durch den zunehmenden Fremdenverkehr entstanden in vielen bayerischen Orten Ende des 19. Jahrhunderts Schuhplattlergesellschaften, Trachtenvereine und Bauerntheater. Als…

Die Einweihung des Kriegerdenkmals
Bereits 1877 beschloss der Rosenheimer Magistrat einen Beitrag für die Errichtung eines Bezirksmonuments für die gefallenen Soldaten des deutsch-französischen Krieges im Jahr 1870/71. Der Krieger- und Veteranenverein nahm sich ab 1890 der Durchführung dieses…

Fürstätt
Die früheste urkundliche Benennung des Ortes Fürstätt taucht Ende des 10. Jahrhunderts als „Veresteti" auf. Zunächst erscheint Fürstätt als Besitzung des Klosters Tegernsee. Durch die Säkularisation des Herzogs Arnulf von Baiern (908-914) gelangte Fürstätt an…

Die "Höheren Töchter" in Rosenheim
An eine gymnasiale Ausbildung für Mädchen war bis Ende des 19. Jahrhunderts in Rosenheim nicht gedacht. Erst 1890 wurde unter der Leitung von Armen Schulschwestern aus München eine dreiklassige Anstalt im Mädchen-Schulhaus an der Heilig-Geist-Straße…

Herbstfest in Rosenheim
1861 war das Rosenheimer Herbstfest, das am letzten Augustwochenende beginnt, als dreitägiges Volksfest mit einem landwirtschaftlichen Bezirksfest und einer lokalen Industrieausstellung ins Leben gerufen worden. So diente das Fest neben Volksbelustigungen wie…

Auf dem Volksfest
Wenn 2008 in Rosenheim das 147. Herbstfest gefeiert wird, geht diese Zählung lediglich auf die Ausrichtung des ersten Rosenheimer Volksfestes im Jahr 1861 zurück. Erst seit den 1930er Jahren – mit Ausnahme der Zeit des Zweiten Weltkriegs – findet regelmäßig…

Auf dem Volksfest
Mit einem dreitägigen landwirtschaftlichen Bezirksfest begann 1861 die 150jährige Geschichte der Rosenheimer Volksfeste. Als einer der herausragenden Anlässe gilt das Volksfest 1909. Zum einen war kaum ein Fest aufwändiger inszeniert, zum anderen markiert…

Pferderennen auf der Gabrielwiese
Am Pfingstmontag, den 31. Mai 1909, fand zum ersten Mal in Rosenheim ein großes Pferderennen statt. Auf Initiative des Hoteliers Josef Hofstetter hatte sich der Rennverein München bereiterklärt, außer in Riem auch in Rosenheim einen Wettbewerb zu organisieren.…

Kinematographie auf dem Herbstfest
Erstmals 1909 präsentierten sich auf dem Herbstfest Kinematographen der Rosenheimer Bevölkerung.
Diese Vorläufer des Kinos entwickelten sich aus der Photographie bzw. den Experimenten mit den sog. „lebenden Bildern". Mit der Erfindung des Bioscops, einer…

Festwagen der Pfarrgemeinde Schloßberg beim Volksfest
Als erstes Rosenheimer Volksfest des neuen Jahrhunderts organisierten Stadtmagistrat und Gewerbeverein mit großem Aufwand das Volksfest von 4. bis 12. September 1909. Der Höhepunkt des Festes erfolgte am Donnerstag, den 9. September, mit einem großen Festzug.…

Neubau der Höheren Töchterschule
„Vollendet steht das herrliche Haus, prächtig schmückt es die Landschaft, stolz ist es aufgebaut im grünen Hag und trefflich in allen Teilen sorgfältig aufgeführt und ausgearbeitet durch eine emsig leitende Hand und die Fürsorge vieler fleißiger Hände; es…

Die Innbrücke
Die Innbrücke war schon in frühester Zeit die Grundlage für einträglichen Handel, sie war Grundbedingung für die ursprüngliche Römerstraße und die spätere Salzstraße von Traunstein her.
Die heutige Innbrücke hat eine lange Reihe von Vorgänger und eine…

Die Baderestauration bei Leonhardspfunzen
Entlang der gesamten Hangleite am rechten Innufer bei Rosenheim treten zahlreiche Quellen zu Tage. Sie wurden schon früh in Brunnen gefasst, wobei die so genannte Leonhardsquelle unterhalb des Dorfes Leonhardspfunzen heute die bekannteste Quelle ist. Schon im…

Vorstadtszenerie in der Sandstraße
Bei der Neubenennung der Rosenheimer Straßen im Jahr 1882 wählte man für den von der Münchener Straße in Höhe des Gasthofs „Münchener Hof“ abzweigenden Weg den Namen „Sandstraße“. Vermutlich erinnerte diese Bezeichnung an die nahegelegenen Flötzinger'schen…

Die Rosenheimer Bierkeller
Als Bierstadt hat Rosenheim Tradition. Um 1900 gab es 15 Brauereien, die aber nach und nach eingingen. Jede dieser Brauereien besaß einen Keller, der zur Lagerung des Bieres diente. Als Sommer- oder Winterbier kam es zum Teil erst 5 bis 6 Monate nach dem Sud…

Die Parkettfabrik von Creszenz Wiesböck
Um 1900 waren Frauen als Unternehmerinnen etwas Außergewöhnliches. In Rosenheim zählte die Parkettfabrikantin Creszenz Wiesböck zu den ersten Frauen an der Spitze eines größeren Betriebs. Creszenz Wiesböck wurde 1860 in München geboren. Ihre Ehe mit dem…

Das Wohn- und Geschäftshaus Münchener Straße 12, um 1910
Ende 1896 begann die Münchner Baufirma Karl Stöhr mit der Errichtung des letzten Teils des Gillitzer-Blocks, den Häusern Münchener Straße 10 und 12. Das Eckhaus Nr. 12 sollte zu einem besonderen Blickfang werden: Karl Stöhr hatte einen fünfstöckigen Bau mit…

Rosenheim mit Innbrücke
Ländlich idyllisch präsentiert sich Rosenheim dem Betrachter vom Schloßberg aus gesehen um 1885. Die Silhouette der Stadt ist noch sehr niedrig, nur der Turm der Nikolauskirche ragt deutlich hervor. Da das Kirchenschiff von St. Nikolaus noch nicht erweitert…

Das "Hammerviertel"
Das Kalenderbild für den Monat September zeigt den Blick auf das alte Hammerviertel, das bis zur Eingemeindung der Landgemeinde Roßacker 1837 nicht zu Rosenheim gehörte. Der Name „Am Hammer" geht auf den alten Kupferhammer zurück, dem später eine Messingfabrik…

Weideland am Stocket
Das Kalenderbild zeigt den Blick von der Gabelsbergerstraße aus über unbebaute Flächen zur Klosterkirche St. Sebastian mit der Friedhofsmauer. Rechts im Vordergrund sind Häuser an der Hausstätterstraße zu erkennen. Im Hintergrund sieht man das Gebäude der…

In der Färberstraße
Die Färberstraße ist einer der ältesten Bereiche Rosenheims. Bereits 1579 wird sie erstmals als „Färbergasse" erwähnt. Benannt wurde sie nach den dort angesiedelten Gewerbebetrieben, den Färbern, Fischern und Metzgern, wobei deshalb auch die Namen Fischer- und…

Der Ludwigsplatz mit der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus
Im Lauf der Jahrhunderte mehrmals baulich verändert beherrscht die Stadtpfarrkirche St. Nikolaus seit alters her den Rosenheimer Altstadtkern. Das Kalenderbild für Januar zeigt den Blick auf die Kirche vom Ludwigsplatz aus, der bei der Neubenennung und…

Vorstadtidylle an der Kufsteiner Straße
Ursprünglich begann die Landstraße nach Kufstein bei der Oswaldmühle und endete - was Rosenheimer Stadtgebiet betraf - an der Mangfallbrücke. Dahinter begannen bereits die Gemarkungen der Gemeinden Aising und Happing. 1882 beschloss der Rosenheimer Magistrat…

Die Knabenschule an der Königstraße
Am 7. Oktober 1867 konnte das Knabenschulhaus an der Königstraße eingeweiht werden. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts herrschte in Rosenheim große Schulraumnot. Sowohl der Knaben-, als auch der Mädchenschule standen nur unzulängliche und heruntergekommene…

Die Kaiserstraße
Mit der Neubezeichnung und Neunummerierung der Straßen in Rosenheim im Jahr 1882 wurde die alte Wiesengasse in Kaiserstraße umbenannt. Dies geschah zur Erinnerung an Kaiser Wilhelm I., der auf seinen Reisen nach Bad Gastein in den Jahren 1876 bis 1885…

Das Geschäftshaus Münchener Straße 9
Die Münchener Straße war traditionell immer eine der wichtigsten Einkaufsstraßen Rosenheims. Eine Vielzahl kleinerer und größerer Geschäfte deckte den Bedarf der Einwohner, aber auch der Landbevölkerung, die zum Einkaufen in die Stadt kam, ab. In der Münchener…

Zum "Beflügelten Rad" in Küpferling
Anfang des Jahres 1901 stellte der Bau- und Sparverein Rosenheim des bayerischen Eisenbahnerverbands beim Stadtmagistrat den Antrag, im Rahmen eines geplanten Wohnungsbauprojekts am Küpferling eine Wirtschaftskonzession zu erhalten. Am Küpferling gab es zwar…

Blick über Rosenheim nach Osten
Vom Turm der Nikolauskirche bietet sich dem Betrachter ein weiter Ausblick über Rosenheims Dächer. Markant in der Bildmitte erhebt sich der Turm der 1618 von dem Rosenheimer Handelsmann Simon Peer gestifteten Spitalkirche. Im Vordergrund dominieren die Häuser…

Die Präparandenschule
1909 beschlossen Magistrat und Gemeindekollegium von Rosenheim den Neubau einer Präparandenschule (Unterstufe der Lehrerfortbildungsanstalt) auf dem Areal des Hausstättergutes. Im Spätherbst 1910 wurde mit dem Bau nach Plänen des Stadtbauamtes begonnen, die…

Das Haus der Familie Herlein in der Innstraße
1875 heiratete die Tochter des Rosenheimer Eisenwarenhändlers Nikolaus Stumbeck, die 27-jährige Philomena, den sieben Jahre älteren Oberförster Augustin Herlein. Augustin Herlein war zuerst in Reichenhall, dann in Kötzting, später in Oberaudorf im Dienst. Die…

Gastwirtstradition am Ludwigsplatz
Gasthäuser hatten am Ludwigsplatz immer schon Tradition. Das Gesellenhaus des Katholischen Gesellenvereins war ursprünglich die Alte Post des Posthalters Franz Xaver Amann gewesen, die 1850 an diese Stelle aufgelöst wurde, als Gasthaus allerdings…

Der Kinderspielplatz an der Prinzregentenstraße
Die älteste, durch die Stadtverwaltung angelegte Rosenheimer Parkanlage ist der Luitpoldpark an der Prinzregentenstraße, der einstigen Promenadestraße. Der Park wurde 1890/91 auf einem Gelände angelegt, das der Stadtmagistrat 1878 zusammen mit weiteren…

Die Schießstätte der Privilegierten Feuerschützengesellschaft am Küpferling
Rosenheims ältester Verein ist die 1486 zum Zweck der Landesverteidigung gegründete Privilegierte Feuerschützengesellschaft. Die erste „Kuglstatt“ lag vor dem Färbertor, was noch 1691 belegt ist. Zur Zeit des Österreichischen Erbfolgekriegs befand sich das…

Die Ehrenjungfrauen beim 50-jährigen Stiftungsfest des Turnvereins 1860 Rosenheim
Die Anfänge des seit 1933 so genannten „Turn- und Sportvereins 1860 Rosenheim“ gehen auf das Jahr 1860 zurück. So konnte der Turnverein Rosenheim im Jahr 1910, als er bereits über 200 Mitglieder zählte, sein 50-jähriges Stiftungsfest unter dem damaligen…

Architekt Carl Baumann mit Ehefrau Anna in Holzklappbooten auf dem Werkkanal der Saline
Der aus Lothringen stammende „Faltbootvater“ Alfred Heurich (1883-1967), seit 1923 wohnhaft in Rosenheim, hatte als Münchner Architekturstudent 1905 das weltweit älteste Faltboot gebaut. Seine erste Fahrt führte ihn auf der Isar von Bad Tölz nach München, was…

Hauptübung der Freiwilligen Feuerwehr zum 50-jährigen Jubiläum am Max-Josefs-Platz
Von alters her war der Feuerschutz eine Pflichtaufgabe aller Bürger, wie dies bereits in der Marktrechtsverleihung an Rosenheim von 1328 festgelegt war. Die 1810 gegründete Saline verfügte über eine eigene Feuerwehr. 1860 wurde in Rosenheim eine Freiwillige…

Das Bahnhofsgelände aus der Vogelperspektive
In der Bildmitte zeigt sich das Empfangsgebäude des 1876 eröffneten neuen Rosenheimer Bahnhofs. Rechts daneben befindet sich das 1901 errichtete Bahnhofspostamt. Zur Linken des Empfangsgebäudes, etwas verdeckt durch Baumbewuchs, steht das erste Oberbahnamt,…

Knaben des Kinderhorts in der Frühlingstraße
Die 1894 von Stadtpfarrer Anton Mayer mitbegründete „St. Vincentius Conferenz zum heiligen Nikolaus“ (der spätere Vinzentiusverein) hatte es sich von Anfang an zur Aufgabe gemacht, einen Knaben- und Mädchenhort zu errichten. Damit sollte – so das damalige Ziel…

Das Hotel „Deutsches Haus“ in der Königstraße
Um 1860 kaufte Franz Xaver Niederbuchner, damals Wirt des Gasthofs „Zum König Otto von Griechenland“ am Max-Josefs-Platz, ein Grundstück beim ersten Rosenheimer Bahnhof, um dort einen Gasthof zu errichten. Wenige Jahre später betrieb Niederbuchner an der…

Die Wasserwehr Rosenheim
Das verheerende Hochwasser 1899, bei dem sieben Menschen ums Leben kamen, war für die Freiwillige Feuerwehr Rosenheim im Jahr 1900 der Anlass für die Gründung einer Wasserwehr-Abteilung. Ihre Aufgaben waren die Hilfeleistung bei Überschwemmungen und darüber…

Die Schmidbräu-Villa, Prinzregentenstraße 39
Das als Schmidbräu-Villa bekannte Eckgebäude an der Einmündung der Küpferlingstraße in die Promenadestraße (heute Prinzregentenstraße) wurde 1899 im Auftrag von Franziska Mayer, der Besitzerin des Gasthauses „Zum Schmidbräu“ am Ludwigsplatz, durch Baumeister…

Das Gasthaus Plest-Keller
Ab dem Jahr 1812 war es den Bierbrauern in Bayern erlaubt, bei ihren Lagerkellern Bier und Brot an Gäste zu verkaufen. Auch wenn sich unerlaubterweise schon zuvor manches Kellerhaus zum Schankbetrieb entwickelt hatte, galt dieser Erlass als eigentlicher Beginn…

Vorstadthäuser an der Äußeren Münchener Straße
Der Landtagsabgeordnete Sebastian Ruedorffer bemerkte im Jahr 1896 in einer Sitzung des Rosenheimer Gemeindekollegiums: „Was die Gemeindegrenzen anbelangt, so müssen dieselben in nächster Zeit doch erweitert werden. Es gibt kaum eine Stadt mit so enggezogenen…

Vor der Loretokapelle
Nach dem Vorbild der „Casa Santa“ – des „heiligen Hauses“ – in Loreto in Mittelitalien wurde 1635/36 die Rosenheimer Loretokapelle im Norden des Marktes nahe der Straße nach Pfaffenhofen errichtet. Stifter der Kapelle war der Gastwirt und Ratsherr Georg Schaur…

Das Nagelschmidhaus an der Innbrücke vor seinem Abbruch
Als am 9. und 10. September 1910 das alte Nagelschmidhaus an der Innbrücke abgebrochen wurde, verschwand damit eines der markantesten Bauwerke aus dem Siedlungsbild an der Peripherie der Stadt Rosenheim. Bereits auf einer Ansicht von Rosenheim und seiner…

Die Villa Wittelsbach
„In dem äußeren Theile der Promenadestraße findet man eine neue, im modern englischen Villenstyle erbaute Villa, welche […] nach ihrer Fertigstellung ein reizendes Kleinod der Villenbauten bilden wird“, schrieb der „Rosenheimer Anzeiger“ am 29. September 1898.…

Postkutsche vor dem Rosenheimer Bahnhof
Das Kalenderbild zeigt eine winterliche Szene vor dem Rosenheimer Bahnhof in der Zeit um 1910. Nach drei Jahren Bauzeit war der zweite Rosenheimer Bahnhof im April 1876 in Betrieb genommen worden. Das Empfangsgebäude des Bahnhofs war mit seinen Seitenflügeln…

Der Rauchclub des Gesellenvereins bei seinem 20jährigen Gründungsjubiläum
Ende des 19. Jahrhunderts entstand zur Verfolgung gemeinsamer Interessen oder zur gemeinsamen Freizeitgestaltung eine Vielzahl von Vereinen. Zu ihnen zählten auch die in vielen Orten gegründeten geselligen Rauchclubs. Das Rosenheimer Stadtadressbuch von 1908…

Turnfest am Luitpoldtag
Anläßlich seines 90. Geburtstages 1911 bestimmte der bayerische Prinzregent Luitpold, daß zur Leibesertüchtigung der Jugend die Mittelschulen alljährlich an einem Tag im Sommerschulhalbjahr (jeweils von Ostern bis Juli) ein Turn- und Spielfest abhalten…

Die Villa Rais in der Hohenzollernstraße, um 1912
Der vielseitige Brannenburger Unternehmer Otto von Steinbeis war nicht nur als Holzhändler, Gründer von Fabriken und Erbauer der Zahnradbahn auf den Wendelstein bekannt, er betätigte sich auch im Baugewerbe. In München betrieb er
mit den bekannten…

Die Innstraße
Die heutige Innstraße hatte früher verschiedene Namen. Vom Inn- oder Fleischbanktor bis zur Mangfallbrücke hieß sie Spitalgasse nach dem dort liegenden Armenspital. Das übrige Stück war Landstraße und mit „Straße nach Traunstein bzw. Salzburg" benannt. Für die…

Am Gries
Ursprünglich lautete die Bezeichnung für den Flurbereich zwischen Mangfallufer und der Staatsstraße nach München „Am Aisinger Gries", wobei die Wortbedeutung „Gries" ein Kiesgeschiebe oder eine Flur mit groben Sand meint, wie es als Flurname in Uferstrecken…

Die Weinhandlung von Luigi Trentinaglia
1906 zog Luigi Trentinaglia von Ziegelberg nach Rosenheim. Er hatte hier das Haus Innstraße 56 an der Ecke zur Schwimmschulstraße, der späteren Chiemseestraße, erworben, in dem er im Erdgeschoss neben einer Weinhandlung auch ein Cafe betrieb, das er 1910 um…

Rosenheim
Um 1912 fotografierte der Besitzer der Wendelstein-Drogerie Josef Riele vermutlich vom Turm der Nikolauskirche den Blick über Rosenheims Dächer nach Südosten. Die seit der Stadterhebung 1864 aufstrebende und seit den 1880er Jahren „boomende" Stadt dehnte sich…

Der Bortenmacherladen von Karl Stemplinger
1907 übernahm Karl Stemplinger das Ladengeschäft seines Schwiegervaters Franz Metzger, der in dem alteingesessenen, bereits im Jahr 1720 gegründeten Geschäft Borten-, Stickerei-, Weiß- und Wollwaren sowie Vereinsabzeichen vertrieb. Karl Stemplinger hatte am…

Die Königliche Filialbank
Im Juli 1901 fiel die Entscheidung über die Standortfrage für eines der auch heute noch markantesten Gebäude der Rosenheimer Innenstadt, dem Bankhaus an der Ecke Kufsteiner-/Münchener Straße. Damals entschied sich die Königliche Bankdirektion Nürnberg unter 14…

Das Verlagshaus des Rosenheimer Tagblatts Wendelstein in der Rathausstraße
In der Kulturkampfzeit 1870 trat in Konkurrenz zu dem 1855 gegründeten, nationalliberal ausgerichteten „Rosenheimer Anzeiger“ als katholisches Kampfblatt der „Wendelstein“ hinzu. Bereits nach einer Dekade erreichte der Wendelstein einen festen Leserkreis von…

Die Papinslaube im Riedergarten
Der Name „Papinslaube“ des Gartenhäuschens erinnert an den aus dem italienischen Bisolo stammenden Maurergesellen Martin Papin, der in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts ausgehend von bescheidenen Verhältnissen als Bierbrauer, Gastwirt, Handelsmann und…

Faschingstreiben
Faschingtreiben hat in Rosenheim Tradition. Fotografisch lässt sich die „narrische Zeit“ erstmals mit einem Bild aus dem Jahr 1890 nachweisen. Damals postierte die „Zigeunertruppe“ des Männerturnvereins Rosenheim im Innenhof des Hofbräus für den Fotografen.…

Georg Wilhelm Kellermann vor seiner Drogerie
Mit dem 1897 fertig gestellten Gillitzer-Block steigerte sich Rosenheims Attraktivität als „Einkaufsstadt“. Die zur Münchener Straße gerichtete Front des Häuserblocks enthielt rund 20 Läden. In den beiden Eckhäusern lagen die Verkaufshalle des Rosenheimer…

Ballonaufstieg in Rosenheim
Ein Ereignis der besonderen Art hatte sich der bayerische Aeronauten-Club - unterstützt vom Rosenheimer Fremdenverkehrsverein - im September 1913 für Rosenheim ausgedacht: für fünf Mark konnten Interessierte einen Ballonaufstieg über Rosenheim buchen.…

Arbeiter der Maschinenfabrik Beilhack
Rosenheims industrielle Anfänge lagen am Hammerbach südwestlich des Altstadtkerns. Die Bürgerfamilie Scheuchenstuel betrieb hier ein Kupferhammerwerk, dem 1717 ein für ganz Altbayern privilegiertes Messinghammerwerk angegliedert wurde. Nach mehreren…

Die Maschinenfabrik Beilhack
Zwar meldete Martin Beilhack erst 1884 beim Magistrat das Gewerbe einer Schmiede und Krämerei an, doch existiert die Maschinenfabrik Beilhack bereits seit 1857. Damals gründeten die Gebrüder Beilhack eine Fabrik samt Eisen- und Kupferhammerwerken und…

Der Bau der Innbrücke
Bis ins 19. Jahrhundert bestand die Innbrücke, die schon in frühester Zeit die Grundlage für einträglichen Handel und günstige Verkehrsbedingungen war und somit in Kriegszeiten immer wieder abgebrochen oder niedergebrannt wurde, aus einer Holzkonstruktion.
Die…

In der Innstraße
Mit einer Länge von rund 1000 Metern verbindet die Innstraße die Rosenheimer Altstadt mit der an der Stadtgrenze gelegenen Innbrücke. Durchgehend bebaut wurde die Innstraße erst im Lauf des 19. Jahrhunderts. Damals entstanden zahlreiche Wohn- und…

Reservisten auf dem Weg zum Bahnhof zu Beginn des Ersten Weltkriegs
Nach der Ermordung des österreichisch-ungarischen Thronfolgerpaares in Sarajevo am 28. Juni 1914 durch serbische Nationalisten führte der Konflikt zwischen Österreich-Ungarn und Serbien binnen weniger Wochen zu einem Krieg zwischen den rivalisierenden…

Das Café Waldeck in der Aisingerwies, um 1915
„Gebe der verehrl. Einwohnerschaft von Rosenheim und Umgebung hiemit bekannt, daß ich in meinem Anwesen Aisingerwiese Nr. 85 nächst der Aktien-Kunstmühle ein Café errichtet habe.“ Stolz warb der Gastwirt Julius Seiffert im März 1913 mit einer Annonce im…

Das Villenviertel an der Hohenzollernstraße
Um 1900, als Rosenheim einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung erlebte, der bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs andauerte, entstanden eine Reihe bemerkenswerter Villen und Wohnsiedlungen. Im Viertel zwischen Herbst- und Westermayerstraße wurden zwischen…

Der Fünferl-Verein im "Flö-Lö"
Die Stammtischgesellschaft Fünferl-Verein steht für eine Art bürgerliche Vergnügung, die es heute nicht mehr gibt. Das „Flö-Lö", das Flötzinger-Löchl, war der alte Flötzinger-Bierkeller, der nach dem Bau einer neuen, größeren Kelleranlage in den 1870er Jahren…

Militärkonzert im Salingarten
Ursprünglich wurden Promenadenkonzerte vom Rosenheimer Stadtmusikmeister Franz Xaver Berr organisiert. Ab 1907 stellte der Stadtmagistrat aus dem Gemeindeetat erstmals 200 Mark zur Abhaltung von Konzerten in den Sommermonaten zur Verfügung. Dafür musste der…

Das Hotel „Deutscher Kaiser“ im Gillitzer-Block
Am 10. September 2013 jährt sich zum 100. Mal der Todestag von Thomas Gillitzer. Der einstige Hotelier, Gutsbesitzer und Bauspekulant gehört zu den herausragenden Persönlichkeiten der Rosenheimer Stadtgeschichte während der sogenannten Gründerzeit. Der Metzger…

Villen an der Westermayerstraße, 1916
Das Kalenderbild zeigt die Villen an der Westermayerstraße und damit einen der schönsten Straßenzüge Rosenheims aus der Gründerzeit. Der erste Abschnitt der Straße, zwischen Promenadestraße (heute Prinzregentenstraße) und Haustätter Straße (heute Teil der…

Der Gasthof „Alt-Fürstätt“
Am 1. Januar 1913 wurde das Dorf Fürstätt zusammen mit der Vorstadt an der Äußeren Münchener Straße und einigen Streusiedlungen nach Rosenheim eingemeindet. Die Stadt wuchs dadurch um rund 1.000 Einwohner und konnte sich künftig stärker nach Westen entwickeln.
…
Fronleichnamsprozession
Schon seit dem 14. Jahrhundert wird das Fronleichnamsfest in seiner heutigen Form mit einer Prozession gefeiert, bei der das eucharistische Brot, die Hostie, in einer Monstranz durch die Straßen getragen wird. Als „Hochfest des Leibes und Blutes Christi“…

Die Rosenheimer Volksküche im Mail-Keller, um 1917
Schon im November 1914, wenige Monate nach Beginn des Ersten Weltkriegs, debattierten die Rosenheimer Gemeindebevollmächtigten über die Einrichtung einer Volksküche. Nach dem Wunsch einiger Kommunalpolitiker sollte die für die Familien der Kriegsteilnehmer…

Glockenabnahme im Ersten Weltkrieg
Neben Aufrufen zur Zeichnung der sechsten Kriegsanleihe und den Nachrichten von der Front mussten die Rosenheimer am 6. März 1917 in der Zeitung auch von der bevorstehenden Beschlagnahmung aller entbehrlichen Bronzeglocken Rosenheims für „kriegswichtige…

Türkische Soldaten auf der Loretowiese
An den Schauplätzen des Ersten Weltkriegs starben rund 450 aus Rosenheim stammende Soldaten. Für die Bevölkerung in der Heimat brachte der Krieg einen wirtschaftlichen Niedergang und enorme Engpässe in der Lebensmittelversorgung mit sich. Weil Rosenheim ein…

Blick von der Heilig-Geist-Straße auf St. Nikolaus während der Glockenabnahme
Das Kalenderbild entstand im Juli 1917 und zeigt eine der schönsten Ansichten der Rosenheimer Altstadt: den Blick von der Heilig-Geist-Straße in Richtung Max-Josefs-Platz und St. Nikolaus. Links dominiert der markante Eckbau der damaligen Bäckerei Kirmaier,…

Die 3. Klasse der Präparandenschule
1866 wurde die Berufsausbildung der Volksschullehrer in Bayern neu geregelt. Zur Vorbereitung des Besuchs des Schullehrerseminars führte man so genannte Präparandenschulen ein. Neben 34 anderen Städten wurde auch Rosenheim Sitz einer solchen…

Menschenmenge bei der Absetzung von Bürgermeister Wüst am 22. Februar 1919
Der 22. Februar 1919 gilt als Zeitenwende in der Rosenheimer Stadtgeschichte. An diesem Tag gelang revolutionären Gruppen die Absetzung von Bürgermeister Josef Wüst. Die Revolution begann in Bayern am 7. November 1918 mit dem Sturz von König Ludwig III. Am Tag…

Der Rosenheimer Poststall im "Salzburger Hof"
1812 wurde die Straße von München über Rosenheim nach Salzburg zur Poststraße erhoben und damit auch in Rosenheim ein Poststall errichtet. Der Posthalter, in der Regel ein Gastwirt, mußte für die Postfahrten Pferde und Postchaisen unterhalten. Der erste…

Das Haus des Schauspielers Georg Schuller auf dem Schloßberg, um 1920
Als ältestes bayerisches Bauerntheater gilt das 1892 von Konrad Dreher und Xaver Terofal gegründete „Schlierseer Bauerntheater“. Die Schauspieler waren mit ihren Stücken in kürzester Zeit so erfolgreich, dass sie bald zu Gastspielen ins
Ausland reisten,…

Vor der Autowerkstätte Wallner
Das erste Auto in Rosenheim fuhr im Jahr 1901 der Arzt Sanitätsrat Dr. Karl Lechleuthner. Ein Vierteljahrhundert später, 1926, nennt das Adressbuch der Stadt bereits drei Einträge unter „Auto- und Motor-Werkstätten“: Sebastian Buchauer, Heilig-Geist-Straße 2,…

Gasthaus und Weißbierbrauerei der Familie Bierbichler
Es war kein alltägliches Bauprojekt, das der Aiblinger Baumeister Johann Meishammer ab 1905 an der Ecke Herzog-Heinrich-Straße (heute Gillitzerstraße)/Herzog-Otto-Straße errichtete. Als Architekten hatte Meishammer den Münchner Franz Xaver Knöpfle gewählt, der…

Die Schulküche der Mädchenmittelschule in der Ebersbergerstraße
1916 wurde mit 30 Schülerinnen in der ersten Klasse die Mädchenmittelschule in der Ebersbergerstraße eröffnet. Die Schwerpunkte des Lehrplans dieser dreiklassig konzipierten Schule für 12- bis 15-jährige Mädchen mit abgeschlossener Hauptschulbildung waren im…

Die Papierwarenfabrik M. Niedermayr in der Brückenstraße
Michael Niedermayr aus Hinterhör bei Altenbeuern erwarb 1871 die Buchdruckerei und Verlagshandlung des „Rosenheimer Anzeigers“. Ein Jahr später heiratete er Anna Lutz, die Tochter des Baumeisters Simon Lutz. 1879 meldete Niedermayr beim Magistrat das Gewerbe…

Die Stollschule
Im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts entstanden in Rosenheim in rascher Folge eine Reihe von Schulneubauten, mit denen man dem starken Bevölkerungswachstum infolge des Bahnanschlusses Rechnung trug. Im Hintergrund des Kalenderbildes ist das 1875/76 anstelle…

Das Rathaus an einem Wintertag
Schon häufig wurde über die besondere Symbolik geschrieben, dass die Stadt Rosenheim, die ihre Entwicklung so sehr ihrer verkehrsgeographischen Lage verdankt, ausgerechnet einen ehemaligen Bahnhof als Rathaus nutzt.
Als dieser erste Rosenheimer Bahnhof 1876…

Mitglieder des Radfahrervereins „Windthorst“
Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Fahren mit dem Fahrrad – Velociped sagte man damals – immer beliebter. Der erste Rosenheimer „Velociped-Club“ war 1884 gegründet worden und 1894 erließ die Stadtverwaltung angesichts des zunehmenden Fahrradverkehrs sogar…

Fußballspieler auf der Loretowiese am 13. Mai 1920
Seit den 1870er Jahren verbreitete sich das Fußballspiel in Deutschland. In den damals etablierten Turnvereinen war der aus England stammende Sport zunächst höchst umstritten und wurde als „Fußlümmelei“ oder „englische Krankheit“ verspottet. Ein früher Beleg…

Das Elektrogeschäft Heimbach im ehemaligen Schmidbräu am Ludwigsplatz
Ludwigsplatz 16 lautet seit 1882 die Adresse dieses traditionsreichen Hauses, das auf eine wechselvolle Geschichte zurückblicken kann. Das Gebäude, das zwischen Ludwigsplatz, Botengasse (heute Adlzreiterstraße) und Rosental (heute Teil der Weinstraße) lag, war…

Das Vorstadthaus Äußere Münchener Straße 11
Anfang des 20. Jahrhunderts breitete sich die Stadt Rosenheim nach Westen aus. 1901/02 ließ der Brauereibesitzer Johann Auer auf einem Grundstück, das damals noch zur Gemeinde Westerndorf gehörte, das viergeschossige Mietshaus Äußere Münchener Straße 11…

Brand im Städtischen Lagerhaus
Am 20. August 1921 brannte das Stadtlagerhaus, das 1879 in die ehemalige Lokomotivrotunde des alten Bahnhofs gebaut worden war, zum größten Teil nieder. Nachmittags um 14.30 Uhr brach in dem Gebäude ein sich rasch verbreitender Brand aus, dessen große…

Speisesaal des Gasthofs „König Otto“
Wegen seiner Lage unmittelbar am Eingang zur Altstadt beherbergte das Haus Max-Josefs-Platz 1 schon im 17. Jahrhundert einen Gasthof. Erster namentlich bekannter Gastwirt war 1633 Wolf Hupfauf. Ab 1814, mehrere Generationen später, besaß der Gastwirt Lorenz…

Willkommensbogen des Alpenvereins an der König-Otto-Kreuzung zur Hauptversammlung
Der Entschluss zur Gründung eines Alpinistenvereins in Rosenheim fiel im Herbst 1877 am Biertisch der Schloßwirtschaft auf dem Schloßberg. Am 19. Oktober konnte die konstituierende Sitzung im Gasthof Greiderer gehalten werden. Zum 1. Januar 1878 erfolgte der…

Dorfpartie in Happing
Drei Kilometer südlich des Rosenheimer Stadtkerns liegt das Dorf Happing. In einem Urbarbuch des Klosters Tegernsee wird der Ort bereits 1017 erstmals erwähnt. Mittelalterlichen Ursprungs ist auch die Dorfkirche St. Martin, die als Filiale zur Pfarrei Pang…

Die Lokalzeitung "Rosenheimer Anzeiger"
1854 gilt als Gründungsjahr der Rosenheimer Lokalzeitung, als die Herausgabe eines Amtsblattes mit der Bezeichnung „Rosenheimer Wochenblatt" genehmigt wurde, das ab 1855 erschien und bei Erasmus Huber in Wasserburg verlegt und gedruckt wurde. Vorläufer dieser…

In der Adlzreiterstraße
Bei der Neubenennung und Neunumerierung der Rosenheimer Straßen wurde 1882 die Botengasse in Adlzreiterstraße umbenannt. In der alten Botengasse wohnten die sog. Boten, die vor Eröffnung der Eisenbahnlinien den Frachtenverkehr vermittelten und als Vorläufer…

Die Villa Aicher
Sie sollte eines der repräsentativsten Wohnhäuser der Stadt aus den 1920er Jahren werden – die Villa, die der Kaufmann Georg Aicher auf einem großzügigen Grundstück zwischen Küpferlingstraße und Prinzregentenstraße errichten ließ. Aicher wollte das geplante…

Das Wohn- und Geschäftshaus Münchener Straße 28
Nach der Verlegung des Bahnhofs in den Südwesten der Stadt 1876 avancierte die Münchener Straße zur Hauptgeschäftsstraße Rosenheims. Auf dem Grundstück Münchener Straße 28 ließ Josef Reuter, der Besitzer des Hotels „Zum Wendelstein“, ab 1899 ein großzügiges…

Turm der Spitalkirche St. Joseph
In schwindelnder Höhe hängt ein Arbeiter für Ausbesserungsarbeiten am Turm der Spitalkirche St. Joseph in der Innstraße. Dieser, ein wenig verwackelte Schnappschuss gelang einem Fotografen im Jahr 1925.
Der Bau der Josephskirche im 17. Jahrhundert ging auf die…

Feldgottesdienst bei der Einweihung der „Fliegerkapelle“ in Fürstätt
1847 errichtete der Fürstätter Bauer Kiener westlich des Dorfes eine kleine Kapelle. Hier führte ein beliebter Fußweg vorbei, der von der Äußeren Münchener Straße abzweigte und zu dem neu entstehenden Ort Kolbermoor führte. Als ab Herbst 1915 auf diesem…

Die Villa Theresia in der Kufsteiner Straße
Als eine der schönsten Villen aus der Zeit um 1900 galt die Villa Theresia an der Kufsteiner Straße am südlichen Ufer der Mangfall. Das Bezirksamt Rosenheim hatte den Bau der am Rand der Gemeinde Aising gelegenen Villa Anfang 1903 genehmigt, ohne den Magistrat…

Die Kaffeerösterei von Josef Voggenauer in der Adlzreiterstraße
Für 18.000 Mark kaufte Josef Voggenauer 1891 das Anwesen Adlzreiterstraße 8 vom Schuhmacher Josef Reindl. Josef Voggenauer hatte bereits 1876 als Krämer das Gewerbe einer Gemischtwarenhandlung mit offenem Laden beim Magistrat angemeldet. Ab 1887 betrieb er in…

Katholisches Jugendheim mit Volksbücherei bei der Loretowiese
Zur Errichtung des katholischen Jugendheims in der Herbststraße Nr. 4, die 1924 vom Stadtrat genehmigt wurde, stellte die Stadt den Bauplatz unentgeltlich zur Verfügung und gewährte zudem der Katholischen Kirchenstiftung ein Baudarlehen dafür. Das Haus war…

Gastspiel des Zirkus Gleich
Im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert lag die erste Blütezeit der großen europäischen Wanderzirkusse. Auch in Rosenheim war ein Zirkus-Gastspiel stets das alles beherrschende Thema im Stadtleben. Für den 8. April 1926 kündigte der „Rosenheimer Anzeiger“ die…

Die Siedlung an der Weinlände
Unter der Weinlände verstand man ursprünglich die lange Uferstrecke am linken Innufer, die früher als Lände für die Weinhändler gedient hatte. Der Name geht somit auf die Zeit des regen Frachtverkehrs auf dem Inn zurück, bei dem besonders der Wein eine große…

Der Rosenheimer Kaninchenzuchtverein anlässlich seines 25jährigen Bestehens
„Unterfertigte gestatten sich einem hochlöblichen Magistrate ergebenst anzuzeigen, daß sich am 9. März im Gasthause des Herrn Wendl dahier ein Kaninchenzuchtverein gegründet hat und bitten um allenfallsige Genehmigung desselben.“ So schrieben Vorstand und…

Die Jubiläumsfeier der Königschule
Das Rosenheimer Schulwesen war in der Mitte des 19. Jahrhunderts von einer eklatanten Raumnot geprägt. Die Schulsäle im alten Inntor und in der ehemaligen Michaelskapelle genügten weder den steigenden Schülerzahlen noch den damaligen Ansprüchen. Der Bau des…

Mittertor und Ludwigsplatz
Seit alters her war das Mittertor die Verbindung zwischen innerem und äußerem Markt, zwischen Max-Josefs- und Ludwigsplatz.
An der Ecke zum Ludwigsplatz stand das sogenannte Siglhaus, das der Rosenheimer Schuh- und Lederhändler Alfons Sigl 1919 erworben hatte.…

In der Rathausstraße
Zusammen mit dem ersten, 1858 fertig gestellten Bahnhof und der zugehörigen Lokomotivenremise erwarb die Stadtgemeinde Rosenheim 1878 auch Teile der ersten Bahntrasse von München nach Rosenheim. Diese wurde nicht mehr benötigt, nachdem die Eisenbahn seit 1876…

Die königliche Oberrealschule
Als Schulstadt hat Rosenheim eine lange Tradition. So kann das heutige Finsterwaldergymnasium zum Beispiel bereits auf eine über 100-jährige Geschichte zurückblicken.
1881 genehmigte Ludwig II. nämlich ein Gesuch des Rosenheimer Stadtmagistrats um Erichtung…

Die Stadtgärtnerei an der Rathausstraße, 1928
Das Kalenderbild entstand 1928 und zeigt den Blick auf die Gewächshäuser und Freianlagen der Stadtgärtnerei. 1883 beauftragten die beiden städtischen Kollegien einen Gärtner mit dem Aufbau einer Baumschule und der Pflege der Grünanlagen im Besitz der…

Maschinenhalle des Städtischen Wasserwerks in Hofmühle, 1928
In der Gründerzeit gelang es dem Magistrat der Stadt Rosenheim, die Lebensbedingungen der Bevölkerung durch umfangreiche Infrastrukturprojekte ständig zu verbessern. Neben der Neupflasterung der Straßen und der Anlage eines
Kanalnetzes zeugten zahlreiche neue…

Das Schwimmbad
1870 sprach der Magistrat der frisch gebackenen, kreisunmittelbaren Stadt Rosenheim das „dringende Bedürfnis" nach einer „städtischen Schwimm- und Badeanstalt" aus. Bereits ein Jahr später wurde von dem königlichen Salinenärar eine passende Fläche von knapp…

Die Sparkasse
Vor über 140 Jahren wurde in Rosenheim die erste Sparkasse gegründet. Als Geschäftslokal war ihr zunächst ein Zimmer in der Magistratskanzlei im Mittertor zugewiesen worden. Erster Kassier war der ehemalige Bürgermeister, der Apotheker Johann Georg Rieder. Die…

Das Krankenhaus
Als Hort der Kranken und Heilsuchenden beschrieb Stadtbaurat Ferdinand Schlögl das Krankenhaus anläßlich der Erweiterung im Jahr 1928. Das 1875 neu gebaute Krankenhaus an der Ellmaierstraße war mit seinen 60 Betten zu klein geworden, vor allem da die…

Das Städtische Wasserwerk
Rosenheim versorgte sich zunächst aus der Mangfall mit Trink- und Brauchwasser. Die Versorgung der Bürger mit Quellwasser vom Schloßberg ist seit 1450 nachweisbar. Eine erste gemeinschaftliche Trinkwasserversorgung entstand im Jahre 1537, als die auf halber…

Die evangelische Schule im Sedanhof
Der Religionsunterricht lag zunächst gänzlich in den Händen der Geistlichkeit. Vor der Bildung von Konfessionsschulen wurden die Kinder evangelischen Glaubens wöchentlich für ein oder zwei Stunden von den evangelischen Pfarrern unterrichtet, indem sie in einem…

Die Freiwillige Sanitätskolonne
Am 9. Oktober 1892 gründete sich im Gasthaus Weißensteiner am Max-Josefs-Platz (heute Cafe Weth) die Rosenheimer Sanitätskolonne, der Vorläufer des Roten Kreuzes. Auf Initiative von Hauptmann Martin Ebersberger, Hofrat Dr. Max Dirr und Bezirksarzt Dr. Benedikt…

Eissportfreuden auf dem Stadtsee
Fast 500 Besucher täglich zog der Stadtsee in der Wintersaison an günstigen, also frostigen Tagen an, da die Eissportfreuden oft auf nur zwei oder drei Wochen beschränkt waren. Als erstes künstlich geschaffenes Naherholungsgebiet wurde der See im Herbst 1891…

Das Holzhofgelände
Am 9. August 1879 fasste der Rosenheimer Stadtmagistrat den Beschluss, auf dem Gelände in der Nähe des ehemaligen provisorischen Bahnhofs Holzlagerplätze an Private pachtweise abzugeben. Ein Jahr später hatte die Stadt die nötigen finanziellen Mittel, um auf…

Im Innenhof des Gillitzerblocks
Mit einer Ausgabe des „Rosenheimer Anzeigers" machten es sich Alois und Therese Bach zusammen mit ihrer Tochter Hermine Mittl im Innenhof des Gillitzerblocks gemütlich. Alois Bach, ein Rosenheimer Original, kam über den erlernten Beruf der Bildhauerei zum…

Das Kapuzinerkloster
Der große Gönner des Kapuziner-Ordens, Kurfürst Maximilian I., hatte 1600 das erste Kapuzinerkloster in München gegründet. 1604 entstanden die Pläne, auch in Rosenheim ein Kapuzinerkloster zu errichten. Betreiber vor Ort für dieses Unternehmen war der…

Das Städtische Gaswerk
Nur 4.200 Einwohner und 425 Häuser zählte man im Königlichen Markt Rosenheim, als am 27. Januar 1862 der Gemeindebevollmächtigte Xaver Aman das Gemeindekollegium davon unterrichtete, dass Herr Riedinger aus Augsburg hier eine Gasbereitungsanstalt gründen…

Die Dampfsäge bei der Kohlenlände
Im Oktober 1865 beantragte die Würzburger „Compagnie E. Köchel & J. Seuffert“ die Errichtung einer Dampfsäge bei der Kohlenlände, dem Innuferstreifen nahe dem heutigen Städtischen Bauhof. Nach Überprüfung der sicherheitspolizeilichen Vorschriften und einiger…

"Deutschlands schönste Pappelallee"
Im Frühjahr 1825 gaben der damalige Bürgermeister Michael Ruedorffer und der Magistratsrat Georg Rieder die Pflanzung einer Pappelallee im Norden der Stadt in Auftrag. Vorläufer dieser Allee war eine seit dem 17. Jahrhundert existierende Weidenallee, die die…

Das "Filialfeuerhaus" im Eichamt an der Bayerwiese
Da sich im alten Rathaus am Max-Josefs-Platz kein ausreichender Platz bot, wurden vor 1800 die wenigen Löschgeräte des Marktes Rosenheim in den Gebäuden jener Handwerksmeister untergebracht, die sie im Brandfall bedienten; so waren zum Beispiel die Leitern…

Das Landbauamt in der Rathausstraße
Bereits im 19. Jahrhundert bestand in Rosenheim eine Königliche Baubehörde mit je einem Baubeamten und Assistenten. Infolge der Unterstellung der gesamten Bauverwaltung unter das Innenministerium im Jahr 1872 wurden die Baubehörden mit größeren Sprengeln neu…

Der alte Friedhof
Im alten Rosenheim bestanden seit der Frühen Neuzeit drei Friedhofsanlagen: Der innere bei St. Nikolaus, welcher von vornehmen Geschlechtern noch bis ins 17. Jahrhundert benutzt wurde, der 1562 eingeweihte äußere Friedhof vor dem Münchener Tor bei der…

Blick von der Schönen Aussicht bei Fürstätt auf Rosenheim
„Die unermüdlichste Schönheit seid ihr, Berge,
auf andere Weise das Meer,
gleichgeblieben seit ich euch sah,
gleichgeblieben seit den Kreuzzügen
und dem kriegerischen Rausch nach Italien,
so formgeworden, daß die ungeheure Bewegung der Erde,
die euch bildete,…

Das Wirtschaftsgebäude des Krankenhauses am Hammerbach
Das 1873/75 von dem Münchner Stadtbaurat Zenetti erbaute Krankenhaus in der Ellmaierstraße besaß damals eine reizende Lage in der Nähe des Inns. Die Höhe des Gebäudes und die noch freie Lage nach allen Seiten ermöglichten die Aussicht auf das Gebirge und…

Herrenbad der Städtischen Schwimm- und Badeanstalt
Schwimmen und Baden in Flüssen und Seen kam erst im Lauf des 19. Jahrhunderts langsam in Mode. Die ersten Freibäder in europäischen Städten wurden als abgetrennte Bereiche von Flüssen geschaffen. In Rosenheim beschloss der Magistrat im Jahr 1870 die Errichtung…

In der Sauerkrautfabrik des Anton Huber
Jahrhundertelang gehörte Sauerkraut zu den bevorzugten Speisen. Schon früh hatte man erkannt, dass Weißkraut durch Milchsäuregärung konserviert werden konnte und dadurch ein vitaminreiches und sehr haltbares Nahrungsmittel zur Verfügung stand. Während die…

In der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus
Seit jeher bildet die Pfarrkirche St. Nikolaus das geistliche Zentrum Rosenheims. Bereits im Jahr 1315 wird die Kirche in der „Konradinischen Matrikel“ urkundlich erwähnt. Das Nikolaus-Patrozinium der Kirche ist erstmals 1348 belegt. Über die frühe…

Blick auf Rosenheim von Leonhardspfunzen aus
Rosenheim ist „in selten glücklicher Lage“, schrieb der Arzt, Schriftsteller und Alpinist Dr. Julius Mayr 1927: „Weit genug von den Alpen entfernt, um ein ausgedehntes Panorama zu genießen, ist die Stadt doch nahe genug, um alle Einzelheiten und wechselnden…

Regionalverkehr Rosenheim - Bad Aibling
Am 2. April 1928 wurde die Autobuslinie Rosenheim - Kolbermoor -Aibling offiziell eröffnet. Damit wurde der Grundstein für den regionalen Busverkehr gelegt. Mit einer Aufnahmefähigkeit von 40 Personen war der neue Omnisbus das größte Verkehrsmittel, das in der…

Viehmarkt auf der Bayerwiese
Viehmärkte hatten für Rosenheim schon seit alters her eine große Bedeutung. Sie wurden traditionell an den sieben Jahrmärkten abgehalten: dem Viertagmarkt am Donnerstag nach Aschermittwoch, dem Mitterfastenmarkt am vierten Donnerstag in der Fastenzeit, dem…

Bau der Christkönig-Kirche
Eine Bauplatzsuche mit Hindernissen ging der Entstehung der Christkönig-Kirche voraus. Das schnelle Wachstum der Rosenheimer Bevölkerung im 19. Jahrhundert machte neben der Nikolauskirche eine zweite Pfarrkirche notwendig. 1898 wurde ein eigener…

Eisgang auf dem Inn
Im Februar 1929 fror der Inn bei winterlichen Rekordtemperaturen bis zu 32° Kälte auf einer Strecke von 70 Kilometern zu. Die ununterbrochene Eisdecke reichte von Mühldorf bis oberhalb der Innbrücke Nußdorf. Die extreme Witterung ließ den Eisstrom auf dem Inn…

Die Metzgerei Peisl, Hofmannstraße 10
Das Metzgerhandwerk war in Rosenheim seit jeher sehr verbreitet. Schon für das 17. Jahrhundert sind in dem knapp 2.000 Einwohner zählenden Markt elf Metzger belegt. Das Handwerk konzentrierte sich besonders im Bereich der heutigen Färberstraße, von der ein…

Omnibusse des Reisebüros von Ludwig Kroiss, um 1930
1928 gründete der gelernte Elektriker Ludwig Kroiss im Haus Münchener Straße 1 ein Reisebüro. Kroiss war in Dietramszell geboren, hatte in Rosenheim die Oberrealschule besucht und 1925 im Alter von erst 22 Jahren in Brannenburg ein Mietautogeschäft eröffnet.…

Die Villa Späth in der Hohenzollernstraße
1912 plante der Maurermeister Jakob Mayer aus Ullerting für Anton Späth, Hauptlehrer a. D. aus Aßling, eine zweigeschossige Villa, deren schlichter Baukörper mit einem Walmdach gedeckt wurde. Ein Zwerchgiebel, bogenförmige Fenster und ein Eckerker gliedern das…

Über den Dächern von Rosenheim
Einen ungewöhnlichen Standort wählte der Fotograf des Kalenderbildes für den Monat Januar. Es zeigt den Blick vom Dach der Marien-Apotheke über den Max-Josefs-Platz und die Dächer der Rosenheimer Innenstadt zum Wendelstein mit dem Mangfallgebirge.
Die…

Das Öllerschlössl
Gut 100 Jahre lang traf man nordwestlich von Rosenheim, an der Landstraße von Westerndorf nach Großkarolinenfeld, auf ein kurioses Bauwerk: Das so genannte Öllerschlössl, das Mitte des 19. Jahrhunderts in einem unwegsamen Filzengebiet erbaut worden war. Die…

Der Nepomukbrunnen am winterlichen Max-Josefs-Platz
1773 schuf der Bildhauer Franz de Paula Hitzl im Auftrag der Rosenheimer Bürgerschaft eine Figur des hl. Johannes von Nepomuk, die den großen Brunnen auf dem damaligen Schrannenplatz schmücken sollte. Hitzl meißelte den als Patron der Schiffer und Flößer…

Das Café Ludwig in der Prinzregentenstraße
Wegen der Eigenschaft Rosenheims als Kurort entstand schon 1798 – gegen den Widerstand der die Konkurrenz fürchtenden Rosenheimer Bierwirte und des Magistrats – das erste Caféhaus. Im Jahr 1900 gab es bereits elf Caféhäuser in Rosenheim. Der aus Niederbayern…

Das Alpinum im Riedergarten
„Wenn es irgend etwas gibt, auf das die Stadt Rosenheim ganz besonders stolz sein kann, dann ist es der wunderschöne Riedergarten an der Rathausstraße. Jetzt in diesen Tagen der Reife, der vollendeten Erfüllung des Sommers, jetzt schenkt er alle Reize seines…

Die Eisenbahnbrücke über den Inn
Für die Eisenbahnlinie nach Salzburg musste bei Rosenheim eine Brücke über den Inn erbaut werden. Etwa 500 Meter südlich der seit dem Hochmittelalter bestehenden Straßenbrücke sollte die Bahnlinie über den Fluss geführt werden. Mit dem Bau der Brücke begann…

Das Postamt am Bahnhof
Nach dem Anschluss Rosenheims an das Eisenbahnnetz im Jahr 1857 konnte auch ein großer Teil des Postverkehrs über das neue Verkehrsmittel abgewickelt werden. Schon die erste provisorische Bahnstation am Roßacker, im Bereich der heutigen Wittelsbacherstraße,…

Die Kunstmühle Rosenheim
1855, zwei Jahre vor dem Eisenbahnanschluss Rosenheims nahm im Süden des Marktes eine neu errichtete, industriell geprägte Getreidemühle ihren Betrieb auf. Die von einem Seitenkanal des Mangfallkanals angetriebene Mühle firmierte als Aktiengesellschaft. Wegen…

Die Flötzinger-Bierhalle auf dem Volksfest
Spätestens seit dem 18. Jahrhundert gehörte den Inhabern der Flötzinger-Brauerei eine landwirtschaftliche Fläche südlich der Loretowiese. Mit der Nutzung der Loretowiese als Volksfestplatz ab 1861 gewannen die benachbarten Flötzinger-Gründe eine neue…

Festzug beim Trachtenfest der Vereinigten Gauverbände des Bayerischen Oberlandes
Die Wiege der organisierten altbayerischen Trachtenbewegung liegt im Oberland: 1883 wurde durch den Schullehrer Josef Vogl in Bayrischzell der erste Trachtenverein gegründet, der seinerseits auf ältere Miesbacher Vorbilder zurückgriff. Der älteste der drei…

Die Wiedereröffnung des Heimatmuseums
Das 1895 gegründete Rosenheimer Museum im Mittertor wurde 1902 zum ersten Mal erweitert. Durch den Ersten Weltkrieg und die entbehrungsreichen 1920er Jahre fristete das Museum einige Jahrzehnte ein bescheidenes Dasein. Erst Anfang der 1930er Jahre fasste man…

Max Bram in der Galerie in der ehemaligen Michaelskapelle
Die Entstehung einer Städtischen Galerie in Rosenheim geht zurück auf die Stiftung des Kunstsammlers Max Bram. 1855 in Pfarrkirchen geboren, war Bram mit seinen Eltern als Kind nach Rosenheim gezogen. Nachdem er in der Rosenheimer Präparandenschule zum…

Das Haushalts- und Spielwarengeschäft Spickenreuther in der Münchener Straße, um 1935
Das Haus Münchener Straße 22 wurde 1863/64 durch den Baumeister Simon Lutz für Sebastian Fischer aus Prutting errichtet. Es bildete zusammen mit dem Anwesen Nr. 24, erbaut für Sebastian Heliel, Vorarbeiter bei der Rosenheimer Saline, ein Doppelhaus, dessen…

Der Auerbräu-Keller in der Schmettererstraße, um 1935
Zu den viel besuchten Rosenheimer Gaststätten gehörte einst der Auerbräu-Keller am Roßacker. Bereits in der Mitte des 18. Jahrhunderts befand sich hier der Bierlagerkeller des Saubräus, dessen Braustätte am heutigen Ludwigsplatz lag. Der Keller war direkt an…

Der "Stockhammer" am Max-Josefs-Platz
Eines der traditionsreichsten Häuser am Max-Josefs-Platz ist das Haus mit der Nummer 13, der Stockhammerbräu, dessen Geschichte sich bis 1449 zurückverfolgen lässt. Beim großen Stadtbrand von 1641 vollständig zerstört lässt sich das Haus erstmals wieder mit…

Das Waisenhaus auf der „Schönen Aussicht“ bei Fürstätt
Die Rosenheimer Waisenstiftung zum Bau und Unterhaltung eines Waisenhauses reicht bis 1895 zurück. Nachdem die Vernichtung der Vermögenswerte in der Inflation der 1920er Jahre dem Vorhaben einen Rückschlag bereitet hatte, war bis 1933 wieder eine Summe von…

Das Hauptsudhaus der Saline mit Festschmuck zum Jubiläum
Am 24. September 1810 eröffnete Minister Montgelas in Rosenheim die zweitgrößte Saline Bayerns. Schon im Juli war die erste Sole über die von Salinenrat Georg Reichenbach erbaute, rund 80 Kilometer lange Soleleitung von Berchtesgaden nach Rosenheim gelangt.…

Wirtsgarten von „Duschls Bierhallen“
Zu den ältesten Wirtsgärten im Rosenheimer Altstadtkern gehörte der Garten von „Duschls Bierhallen“, den das Kalenderbild um das Jahr 1935 zeigt. Bereits 1665 ist im Anwesen Max-Josefs-Platz 12 eine Brauerei nachgewiesen, die seit dem 18. Jahrhundert…

Müllabfuhr mit einem PS
Am 29. Juni 1903 trat die „Ortspolizeiliche Vorschrift über die Lagerung und Wegschaffung des Hausunrats" in Kraft. Diese erste städtische Müllsatzung umfasste fünf Seiten, in denen die heute übliche Mülltrennung oder Müllvermeidung beziehungsweise…

Der Innenraum des Cafés „Papagei“ in der Stollstraße
1866 richtete der Photograph Julius Liesack das erste fest ansässige Photo-Atelier in Rosenheim ein. 1871 ließ er schließlich in der späteren Stollstraße 8 einen Atelier-Neubau hinter seinem Wohnhaus in der Heilig-Geist-Gasse erbauen Das Haus blieb in der…

Das Landratsamt an der Königstraße im Winter
In dem Gebäude am linken Bildrand war ab 1878 das Bezirksamt untergebracht, Vorläuferbehörde des heutigen Landratsamts. Die bayerischen Bezirksämter wurden 1862 gegründet, indem im Zuge der Trennung von Rechtspflege und Verwaltung auch auf der unteren…

Die Währungsreform
Am Samstag, den 19. Juni 1948, verkündeten die drei westlichen Besatzungsmächte ihr „Gesetz zur Neuordnung des deutschen Geldwesens". Das alte Zahlungsmittel, die Reichsmark, wurde am 21. Juni ungültig, das neue, die Deutsche Mark, trat gleichzeitig in Kraft.…