Wiedereröffnung des Heimatmuseums

Das 1895 gegründete Rosenheimer Museum hatte seit 1902 seinen Platz im Mittertor gefunden. Durch den 1. Weltkrieg und die entbehrungsreiche Nachkriegszeit fristete das Museum einige Jahrzehnte ein bescheidenes Dasein.

Erst Anfang der 30iger Jahre fasste man den Entschluss zur Erweiterung und Neuordnung. So konnte am 21. Mai 1932 das vom Münchener Architekten Franz Zell neugestaltete Museum glanzvoll wiedereröffnet werden.
In nunmehr 17 Räumen des Mittertors wurden wertvolle Stücke zur Geschichte und Volkskunst präsentiert, wobei die damals neue Ordnung im wesentlichen bis heute existiert. Bei einer Führung durchs Museum wurde den zahlreichen Ehrengästen, unter anderem Staatsrat Korn, Oskar von Miller und dem Rosenheimer Bürgermeister Dr. Hans Knorr, in der Bürgerstube altbayerischer Met kredenzt.
Anschließend ging es zum eigentlichen Festakt ins Fortner`sche Weinhaus, wo man sich bei Kraftsuppe und Rostbeefsteak einig war: das neugestaltete Museum "sei wahrlich ein Schmuckkästlein für Rosenheim".