Das Kriegerdenkmal

Für die im Krieg von 1866 und 1870/71 gefallenen Soldaten wollte die Stadt Rosenheim ein Kriegerdenkmal aufstellen.

Der Verein für Volkskunst und Volkskunde, bei dem die Stadt wegen eines Entwurfs nachgefragt hatte, schrieb unter seinen Mitgliedern einen Wettbewerb aus, den der Bildhauer Georg Albertshofer und der Architekt German Bestelmeyer gewannen.

1906 bestellte der Rosenheimer Stadtmagistrat für 12.000 Mark das Denkmal, das an der Südseite des Rathauses errichtet wurde. Zu beiden Seiten wurde eine Ruhebank aufgestellt. Aus dem Sockel unterhalb eines Soldaten in der Felduniform der 1870er Jahre mit Raupenhelm, Fahne und Schwert floss Wasser in ein großes Brunnenbecken.

Am 23. Juni 1907 wurde das Kriegerdenkmal unter Mitwirkung zahlreicher Vereine auch aus der Rosenheimer Umgebung feierlich mit einer Feldmesse enthüllt.

1961 musste das Denkmal der aus Verkehrsgründen notwendigen Erweiterung des Rondells am Max-Bram-Platz weichen und wurde zunächst im Bauhof eingelagert. Schließlich wurde das Kriegerdenkmal am Innzipfel, dem Zusammenfluss von Inn und Mangfall wiederaufgestellt.