Neue Konzepte der Wirtschaftsförderung

1997 hat die Stadt Rosenheim durch die Projektstudie "Rosenheim als Zentrum der Informations- und Kommunikationstechnik" die Grundlagen für eine verstärkte Förderung dieser neuen Branchen und eine Entwicklung der Region in diese Richtung gelegt.

Eine besondere Bedeutung soll der neue Verein "ROSIK", "Rosenheimer Initiative zur Förderung der Informations- und Kommunikationstechnik", bei der Wirtschaftsförderung erhalten. Projekte wie der Ausbau eines flächendeckenden Glasfasernetzes, die Einführung einer Chipkarte für verschiedene städtische Angebote und von lokalen Internet-Angeboten sind weitere Maßnahmen zum Ausbau der technologischen Infrastruktur.

Am 1. Januar 2000 wurde das "Dienstleistungscenter Rosenheim" an der Tegernseestraße eröffnet. Junge Unternehmer und Existenzgründer haben hier die Möglichkeit, bereits ausgestattete, flexibel erweiterbare Räume zu beziehen und auf gemeinsame Dienstleistungseinrichtungen zurückzugreifen.

Das Leitbild "Wirtschaft und Arbeit" der Stadtverwaltung von 1999 sieht aber auch die Stärkung des bestehenden mittelständischen Handwerks und Gewerbe vor. Besonders die Abwanderung von Betrieben in Nachbarkommunen oder andere Regionen, wie sie seit den 1980er Jahren immer wieder erfolgte, soll verhindert werden.

Überregional und grenzüberschreitend arbeitet Rosenheim auf wirtschaftlicher Ebene seit den späten 1990er Jahren verstärkt mit Städten wie Landshut und Salzburg, Region "LAROSA", dem Städtedreieck München-Augsburg-Ingolstadt und besonders mit der Tiroler Nachbarstadt Kufstein im Rahmen des EU-Projekts "interreg" zusammen. Anfang 2000 erhielt Rosenheim den Bayerischen Qualitätspreis "Wirtschaftsfreundliche Gemeinde" als besonders hohe Auszeichnung.