Der Rosenheimer Messinghammer

1814
Messingfabrik und Kupferhammer Rosenheim, farbig aquarellierte Tuschezeichnung von Friedrich Wilhelm Doppelmayr, 1. Mai 1814

Am 21. Juli 1717 wurde der Rosenheimer Messinghammer, damals die erste und einzige Messingfabrik des Kurfürstentums Bayern, gegründet. Das Werk entstand an der Stelle eines Kupferhammers, der von den Gewerken erworben und entsprechend ihren Bedürfnissen umgebaut wurde. Bereits 1803 wurde zusätzlich zur Messingherstellung wieder ein Kupferhammer in Betrieb genommen.
Ungefähr 100 Jahre lang bestand die Fabrik und prägte ein Stück Wirtschaftsgeschichte in Rosenheim, kann man hier doch von der ersten Industrialisierung in Rosenheim sprechen.
Zwischen 1829 und 1863 muß das Messingwerk stillgelegt worden sein. Nachfolger war die „Maschinenfabrik, Eisen-, Kupferhammerwerk und Schleifmühle" der Gebrüder Beilhack.
Um das Messingwerk, später die Maschinenfabrik, wuchs im Laufe der Zeit der heute noch so benannte Ortsteil „Am Hammer".

Text: Ingeborg Armbrüster
Quelle: Stadtkalender "Bilder aus Alt-Rosenheim", 1995/7

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