Vom Notstand zum Wohlstand (III)

Jetzt kommt das Wirtschaftswunder…

Anfang der 50er Jahre stabilisierte sich die Wirtschaft, der Aufschwung durch die Währungsreform und die Wirtschaftshilfe aus den USA griff, der Wiederaufbau war in vollem Gang. Für Rosenheimer Firmen wirkte sich die erhöhte Nachfrage durch die gestiegene Bevölkerungszahl und die günstige verkehrsgeographische Lage positiv aus. Eine wichtige Initiative zur Förderung des heimischen Gewerbes wurde die Südostmesse (SOM). Die erste Südostmesse eröffnete im Mai 1949. Die Versuche des Stadtrats, neue Industriebetriebe anzusiedeln, blieben in den 50er Jahren ohne größeren Erfolg. Stattdessen kamen einige bestehende Unternehmen nach Kriegsende wieder zu neuer Blüte. Im Gervais-Werk wurde die Milch- und Frischkäseproduktion ständig ausgebaut, das Holzindustriewerk Aicher produzierte schon ab 1952 Spanplatten. Mit der zunehmenden Verbreitung von Rundfunk und Fernsehen erfolgte der Aufstieg des Antennenwerks Kathrein. Die Büromöbelfabrik Werndl stellte ab 1956 die beliebten String-Anbaumöbel her.

Die Versuche des Stadtrats, neue Industriebetriebe anzusiedeln, blieben in den 50er Jahren ohne größeren Erfolg. Stattdessen kamen einige bestehende Unternehmen nach Kriegsende wieder zu neuer Blüte. Im Gervais-Werk wurde die Milch- und Frischkäseproduktion ständig ausgebaut, das Holzindustriewerk Aicher produzierte schon ab 1952 Spanplatten. Mit der zunehmenden Verbreitung von Rundfunk und Fernsehen erfolgte der Aufstieg des Antennenwerks Kathrein. Die Büromöbelfabrik Werndl stellte ab 1956 die beliebten String-Anbaumöbel her.

In den 50er Jahren waren die Klepper-Werke Rosenheims größter Arbeitgeber. Als größte Faltbootwerft der Welt und als Hersteller des wasserundurchlässigen Klepper-Mantels hatte das Werk in den 20er und 30er Jahren Weltruf erlangt.

Text: Karl Mair, Stadtheimatpfleger