Das waren die 50er (II)

Die Rosenheimer feiern wieder

Das am 16. August 1950 eröffnete erste Herbstfest nach Kriegsende und die jährlichen Weinfeste auf dem Max-Josefs-Platz waren erste Ablenkungen im Nachkriegsalltag. Der Wirtschaftliche Verband setzte sich bei der Organisation des Herbstfestes 1950 das Niveau des Oktoberfestes zum Ziel. Mit einem umfangreichen Begleitprogramm, einer landwirtschaftlichen Ausstellung und einem Kinderfest wurde das Herbstfest 1950 ein großer Erfolg.

Für das gesellschaftliche Leben der Stadt war der Umbau des Hofbräu-Saals 1953/54 von Bedeutung. Der bestehende Saal, der größte der Stadt, wurde renoviert und zusätzlich ein weiterer kleiner Saal geschaffen. Beide Räume galten bis in die 60er Jahren als wichtigste Veranstaltungsstätten Rosenheims, wo neben Festen und Theateraufführungen auch politische Versammlungen stattfanden.

Text: Karl Mair, Stadtheimatpfleger