Das Mittertor

um 1905
Das Mittertor, um 1905

Seit alters her war das Mittertor die Verbindung zwischen innerem und äußerem Markt, zwischen Max-Josefs- und Ludwigsplatz.
Der erste Torbau stammt aus dem 14. Jahrhundert. Nach dem großen Stadtbrand 1641 wurden die oberen Stockwerke und der Turm in der jetzt noch erhaltenen Form errichtet. Bis ins 19. Jahrhundert war im Mittertor die Brotbank der Rosenheimer Bäcker untergebracht. Außerdem beherbergte es von 1444 bis 1759 die Pflasterzoll-Einnahmestelle, bis 1878 die Magistratskanzlei und das Stadtschreiberzimmer. Im zweiten Stock war von 1641 bis 1925 die Dienstwohnung des Türmers und Musikmeisters. Ende des 19. Jahrhunderts bezog die Polizeiwache bis 1944 im Mittertor ihr Quartier. Seit 1895 ist das städtische Museum in dem einzig noch erhaltenen Torgebäude Rosenheims untergebracht.

Text: Ingeborg Armbrüster
Quelle: Stadtkalender "Bilder aus Alt-Rosenheim", 1998/12

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