01 Das „Schlössl“ an der Münchener Straße

Das ehemalige Gerichtsschreiberschlössl liegt außerhalb der damaligen Stadt, als der Jurist und Geometer Friedrich Wilhelm Doppelmayr es um 1810 zeichnet. Das idyllische Gewässer im Vordergrund gehört zum doppelten Wassergraben, der den Markt anstelle einer Mauer jahrhundertelang umgab. Für den Bau der Eisenbahn wird der innere Graben zugeschüttet. Ab 1857  verlaufen hier 19 Jahre lang die beiden Bahngleise. Das Schlössl wird 1893 an den Münchner Hotelier Thomas Gillitzer verkauft. Dieser verwirklicht auf dem Grundstück später sein großes Bauprojekt, den „Gillitzer-Block“ mit repräsentativen Wohn- und Geschäftshäusern. Dafür muss auch der zweite Wassergraben weichen.

Adresse Standort: Max-Josefs-Platz 1