Der Rosenheimer Poststall im "Salzburger Hof"

1920

1812 wurde die Straße von München über Rosenheim nach Salzburg zur Poststraße erhoben und damit auch in Rosenheim ein Poststall errichtet. Der Posthalter, in der Regel ein Gastwirt, mußte für die Postfahrten Pferde und Postchaisen unterhalten. Der erste Poststall befand sich im späteren Gasthaus „Zur Alten Post" von Jakob Amann am Ludwigsplatz. 1850 ging die Posthalterei an den Wirt Seraphin Greiderer am Max-Josefs-Platz über. Mit Eröffnung der Bahnlinie München-Rosenheim wurde 1857 der Poststall aufgelöst und ein eigenes Post- und Bahnamt im Bahnhofsareal gegründet. 1890 erhielt Rosenheim wegen der großen Auslastung des Bahnverkehrs wiederum einen Poststall, den ab 1910 der Gastwirt zum „Salzburger Hof" in der Innstraße 39, Alois Gerbl, führte.
Nach der Einführung des Kraftpostbetriebs mit Postomnibussen wurde der Rosenheimer Poststall 1923 endgültig eingestellt.

Text: Ingeborg Armbrüster
Quelle: Stadtkalender "Bilder aus Alt-Rosenheim", 1996/8

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