Feuerwehrübung

Sommer 1868
Übung der freiwilligen Turner-Feuerwehr Rosenheim im Gasthaus "Alte Post", 1868

Im Oktober 1860 gründete sich in Rosenheim erstmals eine organisierte freiwillige Feuerwehr. Vorher war das Feuerlöschwesen über einzelne Löschordnungen geregelt worden, die jeden Bürger in einen bestimmten Zug einteilten, und genau vorschrieben, welche Arbeiten er im Brandfalle zu leisten hatte. Um die für die Feuerwehr nötigen körperlichen Fähigkeiten auszubilden, wurde gleichzeitig mit der Feuerwehr eine Turngemeinde gebildet, aus der sich die Feuerwehrleute rekrutierten. In „Steiger", „Schlauchführer" und „Retter" eingeteilt übten sie bald in regelmäßigen Abständen den Ernstfall. Als gemeinnützige Vereinigung wurde sie von der Bürgerschaft mit Spenden unterstützt. Die notwendigen Geräte stifteten in der Regel Rosenheimer Geschäfte, wie beispielsweise 1868 eine neue Feuerspritze durch die Maschinenfabrik Beilhack.
In einer Übung am Gasthaus „Alte Post" am Ludwigsplatz (heute Kolpingshaus) wurde diese neue Errungenschaft im Sommer 1868 eingeweiht.

Text: Ingeborg Armbrüster
Quelle: Stadtkalender "Bilder aus Alt-Rosenheim", 1996/5

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