Die königliche Oberrealschule

1928
Oberrealschule mit Turnhalle, 1928

Als Schulstadt hat Rosenheim eine lange Tradition. So kann das heutige Finsterwaldergymnasium zum Beispiel bereits auf eine über 100-jährige Geschichte zurückblicken.
1881 genehmigte Ludwig II. nämlich ein Gesuch des Rosenheimer Stadtmagistrats um Erichtung einer Realschule, die ihre Wurzeln in der Gewerblichen Fortbildungsschule hatte. Am 3. Oktober 1881 begann an der Königstraße der Unterricht in einer vierklassigen Realschule mit 39 Schülern. Mit der Erweiterung auf sechs Klassen konnte etwa zehn Jahre später das heutige Gebäude bezogen werden. Der stetige Aufstieg der Realschule in den nächsten Jahren machte bereits 1904 eine weitere Vergrößerung nötig. Im gleichen Jahr baute die Stadt neben dem Schulgebäude auch eine eigene freistehende Turnhalle. Nach dem ersten Weltkrieg wurden erstmals Mädchen an der Realschule zugelassen, die 1922 zur neunklassigen Oberrealschule aufgestockt wurde. Erst 1965 wurde die Schule Gymnasium. Bei einer Gebäudeerweiterung mußte 1966 die alte Turnhalle, die das Kalenderbild noch zeigt, abgerissen werden.

Text: Ingeborg Armbrüster
Quelle: Stadtkalender "Bilder aus Alt-Rosenheim". 1997/7

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