Die Königliche Filialbank

1912
Blick auf die Königliche Filialbank, 1912

Im Juli 1901 fiel die Entscheidung über die Standortfrage für eines der auch heute noch markantesten Gebäude der Rosenheimer Innenstadt, dem Bankhaus an der Ecke Kufsteiner-/Münchener Straße. Damals entschied sich die Königliche Bankdirektion Nürnberg unter 14 angebotenen Häusern und Grundstücken für dieses im Besitz von Thomas Gillitzer befindliche Grundstück, um an dieser Stelle eine Bankfiliale zu errichten. Nach langwierigen Verhandlungen mit dem Königlichen Hauptsalzamt über die Baulinienführung zum heutigen Salingarten konnte Ende 1902 mit den Arbeiten nach Plänen des Münchener Architekten Hofoberbaurat Eugen Drollinger, der als letzter Architekt Ludwig II. gilt, aber auch um die Jahrhundertwende respektable, vom Jugendstil beeinflusste Bauwerke geschaffen hat. Drollinger platzierte das Bankhaus so, dass es als Abschluss des inneren Teils der Münchener Straße wirkt und einen markanten Blickfang bildet. Am 1. Februar 1905 wurde die Bank eröffnet. Die Fassade wurde in den 1960er und 1970er Jahren zum Teil vereinfacht, der Turm abgetragen. 1979 wurde das Bankgebäude abgebrochen, wobei der mittlere Teil der straßenseitigen Fassade erhalten blieb und in einen Neubau intergriert wurde.
Das Kalenderbild zeigt den Blick von der Münchener Straße auf die Staatsbank im Jahr 1912, rechts sind die Ladenmarkisen der Geschäfte im Gillitzerblock zu erkennen.

Text: Ingeborg Armbrüster
Quelle: Stadtkalender "Bilder aus Alt-Rosenheim", 2003/7

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